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DFB-Pokal: Ab sofort mehr Geld für Amateure

Profiklubs verzichten auf Einnahmen aus Live-Spielen und Vermarktung.

Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes hat den Verteilungsschlüssel für die Vermarktungserlöse des DFB-Pokals festgelegt. Für die Spielzeiten 2014/2015 und 2015/2016 garantiert der neue Schlüssel dabei vor allem eine erhebliche Besserstellung der teilnehmenden Amateurvereine, weil die Ausschüttung in den ersten Runden signifikant gestiegen ist. Das gab der DFB am Freitag bekannt.

Nach dem bisher gültigen Verteilungsschlüssel erhielt jeder Amateurverein in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals 100.000 Euro, künftig steigen die Einnahmen um 40.000 Euro auf 140.000 Euro. In der zweiten Hauptrunde steigen die Garantieeinnahmen von 245.000 Euro auf künftig 268.000 Euro. Die qualifizierten Amateurvereine erhalten damit in den kommenden beiden Spielzeiten alleine in der ersten Runde eine Gesamtsumme von 6,72 Millionen Euro, was einer Steigerung von 2 Millionen Euro entspricht.

Helmut Sandrock: „Starkes Zeichen der Solidarität“

Der Anstieg wird vor allem ermöglicht durch das Entgegenkommen der Bundesliga-Klubs, die auf ihre wirtschaftlichen Vorteile durch die Einnahmen aus den Live-Spielen im Free-TV und der internationalen Vermarktung verzichten. DFB-Generalsekretär Helmut Sandrock sagt: „Die Mehreinnahmen in den ersten Runden sind ein finanzielles Entgegenkommen für die Amateurvereine. Dass die Bundesligaklubs zu diesem Schritt bereit waren, ist ein starkes Zeichen der Solidarität.“ DFB-Vizepräsident Peter Frymuth erklärt: „Der Pokal lebt auch von dem besonderen Reiz der Großen gegen die Kleinen. Dass die Amateurvereine jetzt auch wirtschaftlich noch stärker berücksichtigt werden, ist ein weiterer Beleg für die Einheit des Fußballs in Deutschland.“

Die Bundesligaklubs Bayer 04 Leverkusen und 1. FSV Mainz 05 eröffnen am 15. August die Saison 2014/2015 im DFB-Pokal. Insgesamt nehmen 64 Mannschaften am Pokalwettbewerb teil, neben den 36 Klubs aus der Bundesliga und 2. Bundesliga haben sich neun Drittligisten (unter anderem MSV Duisburg, Arminia Bielefeld und SC Preußen Münster), zwölf Regionalligisten (unter anderem FC Viktoria Köln und die Sportfreunde Siegen), fünf Vereine aus der Oberliga und zwei Teams aus der 6. Liga qualifiziert. Das Endspiel um den DFB-Pokal findet am 30. Mai 2015 im Berliner Olympiastadion statt.

Quelle: DFB.de

 

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