Startseite / Fußball / Regionalliga / Regionalliga West / Rot-Weiss Essen: Fascher fehlen die Worte

Rot-Weiss Essen: Fascher fehlen die Worte

Wechselhafte Leistungen sorgen beim 46-Jährigen für schlaflose Nächte.

RWE-Trainer Marc FascherDie schlaflosen Nächte von Marc Fascher (Foto) häufen sich. Den Grund für die wechselhaften Leistungen seiner Mannschaft und damit die Lösung für eines der Kernprobleme hat der RWE-Trainer auch nach knapp einem Drittel der Saison noch nicht gefunden. Auch beim nervenaufreibenden 1:1 gegen den SC Verl verloren die Essener nach einer starken ersten Hälfte nach der Pause plötzlich komplett den Faden. Und das nicht zum ersten Mal. „Mir fehlen die Worte, wie man so um den Ausgleich betteln kann“, traute der 46-Jährigen nach einer der stärksten Halbzeiten der bisherigen Saison seinen Augen nicht, während Mittelfeldspieler Tim Treude den Auftritt gegen die Ostwestfalen sogar mit den „Niederschlägen“ gegen Rot-Weiß Oberhausen (4:4) und beim FC Kray (2:4) verglich.

In Faschers Gedankenspielen nach der Verl-Partie könnte auch seine Elfmeter-Regelung eine Rolle gespielt haben. So trat nicht der eigentlich vorgesehene Schütze Sven Kreyer, sondern Kapitän Benjamin Baier in der Schlussphase zum Foulelfmeter an – und ließ den Dreier auf dem Präsentierteller liegen. „Der Trainer hat festgelegt, dass der gefoulte Spieler nicht selbst schießt“, erklärte Kreyer.

Dass die Essener mit dem bereits fünften Unentschieden im sechsten Heimspiel durch die Ergebnisse der Konkurrenz die große Möglichkeit auf Platz zwei ungenutzt ließen, verstärkte den Ärger nach dem Wochenende noch einmal. „Die Spieler rätseln und ärgern sich selbst am meisten. Es ist kein Leistungsabfall, aber es steckt etwas in den Köpfen der Jungs, die offenbar nicht damit rechnen, dass der Gegner noch einmal alles auf eine Karte setzt“, lautet der Erklärungsansatz von Sportvorstand Dr. Uwe Harttgen, der angesichts von weiterhin acht Punkten Rückstand zur Spitze von einem „steiniger werdenden Weg“ spricht.

Verls Trainer Andreas Golombek prophezeite RWE in seiner Analyse derweil schon einmal einen schweren Gang für die nächsten Wochen, in denen zunächst das Niederrheinpokal-Achtelfinale beim Oberligisten Ratingen 04/19 (11. Oktober) ansteht und anschließend die „Kellerkinder“ Sportfreunde Siegen, Wattenscheid 09 und FC Hennef 05 warten: „Was jetzt auf RWE zukommt, macht nicht viel Spaß. Diese Gegner verteidigen mit Mann und Maus.“

 

Das könnte Sie interessieren:

„Grünes Licht“: Alemannia Aachen erhält Zulassung für 3. Liga

Ligaprimus der Regionalliga West muss lediglich Auflagen erfüllen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert