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GE: Zweimal Traben zur Mittagszeit ab 11.30 Uhr

Zweimal wird jetzt sonntags schon ab 11.30 Uhr veranstaltet.

Erst ausschlafen, dann neun Trabrennen sonntags auf der Rennbahn am Nienhausen Busch in Gelsenkirchen erleben! Das wird es an den nächsten beiden Sonntagen (7. und 14. Dezember) geben. Hintergrund: Das Rennangebot in Deutschland (Sonntag veranstalten Straubing, Gelsenkirchen und Berlin-Mariendorf) soll entzerrt werden. Man will sich gegenseitig nicht in die Wettquere kommen.

Allerdings ist das nur einer von mehreren Aspekten. Ein anderer: Der mächtige französische Wettbetreiber PMU will gewisse Leerlaufzeiten in seinem Anbieterprogramm in Frankreich zu Wettumsätzen nutzen, bietet deswegen auch regelmäßig Trabrennen aus Deutschland seinen Wettern an und bedankt sich für das Entgegenkommen des jeweiligen Rennveranstalters mit Provisionen, die aus dem Wettumsatz der Rennen – beispielsweise vom Nienhausen Busch – in Frankreich generiert werden.

Die Franzosen sollen auch mithelfen, dass den deutschen Rennvereinen, die nach dem Ausscheiden des Großsponsors und Wettanbieters Winrace argen Problemen ausgesetzt sind, nicht die Luft ausgeht. Vermehrt sollen in Zukunft deswegen die deutschen Trabrennen im Nachbarland angeboten werden. Bisher waren deutlich mehr Galopp-als Trabrennen aus Deutschland bei den Franzosen gefragt.

German Tote stellt Wett-Equipment zur Verfügung

Fakt ist spätestens seit einer Sitzung in dieser Woche in Köln, dass die deutschen Veranstalter von Pferderennen jetzt enger zusammenrücken. German Tote, eine Tochtergesellschaft der deutschen Galopprennvereine, wird den hiesigen Trabrennvereinen nach dem Ausscheiden von Winrace das Wett-Equipment wie beispielsweise Kassen und TV-Bilder zur Verfügung stellen.

Das große Wettcenter auf der Gelsenkirchener Trabrennbahn, bisher von Winrace betrieben, wird nach aktuellem Stand von German Tote übernommen. Einzelheiten wie zum Beispiel die Übernahme von Personal oder die Höhe von Miete stehen noch nicht definitiv fest.

Das Gebäude des Wettcenters befindet sich im Fremdbesitz der aus der Schweiz stammenden Firma „NIKEA“, dem der Gelsenkirchener Trödelmarktbetreiber und bisherige Winrace-Mitarbeiter Markus Seidl seit Jahren nahe steht. Es gehörte einst dem Gelsenkirchener Trabrennverein. Im Klartext: German Tote muss in Zukunft an die „NIKEA“ Miete für die Nutzung des Wettcenters zahlen. Dabei gehen die Beteiligten wohl davon aus, dass das Wettcenter unabhängig von aktuellen Rennveranstaltungen in Gelsenkirchen geöffnet sein wird.

Rennbahn soll nur an Veranstaltungstagen gemietet werden

Anders hingegen, so scheint es derzeit, soll es in Sachen Miete wohl sein, wenn German Tote die Rennbahn für die Rennen am Nienhausen Busch mietet. Dem Wettanbieter mit Sitz in Köln und Neustadt am Rübenberge (Niedersachsen) schwebt dem Vernehmen nach eine Lösung vor, die Rennbahn nur jeweils an Tagen mit Rennveranstaltungen zu mieten. Vermieter wäre in diesem Fall wohl auch – wie beim Wettcenter – die „NIKEA“.

Welche Rolle demnächst Markus Seidl in Sachen Rennbahn in Gelsenkirchen spielt, steht auch noch nicht definitiv fest. Auf der Sitzung in Köln hielt sich hartnäckig das Gerücht, Seidl „suche eine neue berufliche Herausforderung“. Die könnte für den begeisterten Hobbyfußballer und Tennisspieler vielleicht sogar in nicht allzu großer Entfernung von der Rennbahn (Feldmark) liegen – und zwar in unmittelbarer Nähe der benachbarten Ortsteile Schalke und Erle.

 

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