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Europa: Bundesliga bei Zuschauern auf Platz eins

Beim Umsatz hat die englische Premier League Nase vorn.

Kurz nach dem Abschluss einer – mit Ausnahme der Deutschen Meisterschaft – bis zuletzt spannenden Bundesligasaison 2014/15 präsentiert Deloitte (Prüfungs- und Beratungsgesellschaft) im 24. „Annual Review of Football Finance“ die Wirtschaftszahlen des internationalen Profifußballs für das Geschäftsjahr 2013/2014. Die Gesamtumsätze (exkl. Transfererlöse) des europäischen Fußballmarktes stiegen auf ein neues Rekordniveau von über 20 Milliarden Euro. Dabei machten die so genannten „Big Five“-Ligen mit einem Wachstum von 15 Prozent über die Hälfte (11,3 Mrd. EUR) des Marktvolumens aus.

Position          Liga         Umsatz 2013/14*       Wachstum    
(Vorjahr)                      (in Mrd. EUR)     (ggü. Vorjahr)  
1 (1)          Premier League         3,9            +32%
2 (2)            Bundesliga              2,3            +13%
3 (3)         Primera División          1,9             +3%
4 (4)             Serie A                   1,7             +1%
5 (5)             Ligue 1                  1,5            +15%
*exklusive Transfererlöse

Am Ende der Spielzeit 2013/14 behauptete die Fußball-Bundesliga erneut Platz zwei im Umsatzranking hinter der Premier League und erzielte einen Erlös von über 2 Milliarden Euro. „Insbesondere die neuen TV-Verträge trugen zur erneuten Umsatzsteigerung um mehr als 250 Millionen Euro in der Bundesliga bei. Allerdings liegt der deutsche Fußball im Bereich der nationalen Fernseherlöse immer noch hinter den anderen vier Top-Ligen“, erläutert Karsten Hollasch, Partner und Leiter der Sport Business Gruppe bei Deloitte. „Ein weiterer wichtiger Wachstumsindikator bleibt das Sponsoring.“ Letzteres gilt auch für die gesamte Bundesliga: So blieb der kommerzielle Bereich die bedeutendste Erlösquelle mit einem Anteil von fast 50 Prozent am Gesamtumsatz der 18 Profi-Clubs.

Die Fußball-Bundesliga bleibt durch ihre vorbildliche Kostenkontrolle zusammen mit der Premier League in puncto Wirtschaftlichkeit Primus aller „Big Five“-Ligen und erzielte einen operativen Profit von 250 Mio. Euro. Das durchschnittliche Verhältnis der Gehaltskosten zum Gesamtumsatz sank 2013/14 erstmals seit sieben Jahren unter einen Wert von 50 Prozent (49%). Diese Quoten lagen in England (58%), Spanien (60%), Frankreich (64%) und Italien (70%) deutlich darüber. Allerdings fiel das Gesamtverhältnis der fünf Top-Ligen mit 59 Prozent auf das niedrigste Level seit 1999/2000.

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