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Runde Sache: Willi „Ente“ Lippens nun runde 70

Idol, Ehrenmitglied und Rekordtorschütze von Rot-Weiss Essen.

Gasthof „Mitten im Pott“ zwischen Essen und Bottrop

Nach seiner Rückkehr aus den Staaten und noch zwei weiteren erfolgreichen Zweitliga-Spielzeiten an der Hafenstraße (RWE schrammte 1980 nur ganz knapp am Wiederaufstieg in die Bundesliga vorbei) ließ er sich zu Trainer-Engagements bei kleineren Vereinen überreden. „Aufhören in den besten Jahren, das ist nicht mein Ding“, flachste der einstige Bundesliga-Held. Die großen Schlagzeilen machte er nicht mehr, auch nicht bei seiner zweiten Rückkehr an die Hafenstraße, wo er – mehr oder weniger ehrenamtlich – zunächst die Manager-Position bekleidete und dann auch als Trainer einsprang. Seine Amtszeit endete 1998 mit dem Abstieg in die viertklassige Oberliga Nordrhein, dem sportlichen Tiefpunkt der Vereinsgeschichte.

Nebenbei arbeitete Willi Lippens unermüdlich an seiner Rolle als Gastgeber bei Feiern und Festlichkeiten. „Mitten im Pott“ heißt der alte Bauernhof an der Grenze zwischen Essen und Bottrop, wo Lippens und seine Familie die Gastgeber sind.

Dort stehen auch noch einige Trabrennpferde. Sie bekommen das Gnadenbrot, so zu sagen als Dank für die viele Freude, die sie dem Amateurfahrer Willi Lippens im Sulky bereitet haben. Wilbur war einer der Treuesten von ihnen. Mit ihm kam Willi Lippens mehrfach als Sieger ins Ziel. Dann strahlte er, so wie er es als Profi-Fußballer immer getan hat, wenn ihm „mal wieder eine Kirsche“ gelungen war. Oder wie damals bei einem Spiel in Herne.

Lippens: „Ich war wiederholt gefoult worden. Dann bin ich neben meinem Gegenspieler hergelaufen und wollte ihm einen verpassen. Der Schiedsrichter sah das, kam angelaufen und sagte: ‚Ich verwarne ihnen‘.“ Lippens antwortete: „Ich danke sie“ und musste feststellen: „Das hat der gute Mann als Beleidigung angesehen und mich vom Platz gestellt.“

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