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Bundesligen: Ansetzungen bleiben unverändert

Auch DFB-Vizepräsident Frymuth von Austragung überzeugt.

Die Spielansetzungen der Bundesliga und 2. Bundesliga bleiben für das kommende Wochenende unverändert. Das bekräftigte die DFL Deutsche Fußball Liga (DFL) nach der Absage des Länderspiels der deutschen Nationalmannschaft gegen die Niederlande in Hannover.

Die Sicherheitsbehörden vor Ort entscheiden über die zu treffenden Sicherheitsvorkehrungen und stehen dafür mit den zuständigen Behörden der Länder und des Bundes in engem Kontakt. Die gastgebenden Clubs befinden sich ohnehin vor jeder Begegnung mit den zuständigen staatlichen Stellen zur Gewährleistung größtmöglicher Sicherheit im intensiven Austausch, so dass umgehend reagiert und informiert werden kann.

„Wir haben großes Vertrauen in die Sicherheitsbehörden in Bund und Ländern. Auf der einen Seite gilt weiterhin: Wir wollen dem Terror nicht weichen. Auf der anderen Seite muss der Schutz von Menschenleben höchste Priorität genießen“, sagt Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball (Foto).

Der Vorsitzende der Innenministerkonferenz der Bundesländer, der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz, betont: „Unsere Sicherheitsbehörden stehen in engem Kontakt mit der Deutschen Fußball Liga und den Vereinen. Ich möchte aber heute ganz bewusst an die Fans appellieren: Ich weiß, dass viele das Zünden von Pyrotechnik und Böllern bei Spielen für selbstverständlich halten. Ich halte es grundsätzlich für zweifelhaft. In der aktuellen Lage wäre es aber geradezu fahrlässig. Liebe Fans, lasst die Pyrotechnik zu Hause, Ihr helft in dieser angespannten Sicherheitslage damit der Polizei.“

Hendrik Große Lefert, Sicherheitsbeauftragter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), sagt: „Wir haben in den vergangenen Jahren im Sicherheitsbereich hervorragende Strukturen etabliert. Dank der intensiven Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden können die Clubs auf gut funktionierende Netzwerke zurückgreifen. Wir werden vor dem kommenden Spieltag nochmal verstärkt darauf hinweisen, dass ein besonderes Augenmerk auf die Risikoanalyse gelegt werden muss. Ob und wenn ja welche Maßnahmen sich ergeben können, wird jeweils vor Ort entschieden.“

Peter Frymuth, Vize-Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), ist ebenfalls sicher, dass der kommende Bundesligaspieltag wie geplant stattfinden wird. „Nicht der Fußball wird von den Terroristen bedroht, sondern unsere ganze Gesellschaft“, sagte der Frymuth der in Düsseldorf erscheinenden „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). „In Hannover war ein Fußballspiel betroffen, es hätte aber auch jede andere Sport- oder Musikveranstaltung treffen können. Es geht um die grundsätzliche Frage, wie wir leben wollen. Wir dürfen uns nicht unsere Freiheit von Extremisten nehmen lassen.“ DFB, DFL und Vereine seien in engem Austausch mit den Ordnungskräften. „Es gibt schon jetzt für jedes Spiel, für jede Veranstaltung, bei der viele Menschen zusammenkommen, eine genaue Sicherheitseinschätzung“, sagt Frymuth. „Man kann nicht pauschal ein Urteil fällen, sondern muss sich den Einzelfall ansehen und dann zu einer Beurteilung kommen.“

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