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Keine Ausschreitungen bei RWE gegen WSV

Nur wenige Festnahmen und Anzeigen durch Sicherheitsbehörden.

Zufrieden mit dem Verlauf des Niederrheinpokal-Finales zwischen Rot-Weiss Essen und dem Wuppertaler SV (3:0) zeigten sich die Sicherheitsbehörden. Während es im Stadion an der Hafenstraße – bis auf das kurzzeitige Abbrennen von Pyrotechnik – friedlich blieb, gab es auch auf der An- und Abreise der insgesamt 17.000 Zuschauer nur wenige Zwischenfälle, die allerdings einige vorläufige Festnahmen und Anzeigen, unter anderem wegen Körperverletzung und Beleidigung, zur Folge hatten.

Allein aus Wuppertal waren rund 4.500 WSV-Anhänger angereist. Mehr als 25 Fan-Busse machten sich vom Zoo-Stadion auf dem Weg, viele Fans nutzen aber auch die von der Deutschen Bahn bereitgestellten Sonderzüge.

Der offizielle Bericht der Bundespolizei zur An- und Abreise beider Fan-Lager im Zugreiseverkehr zwischen Wuppertal und Essen:

„Beide Fangruppen gelten traditionell als verfeindet. Die Bundespolizei sicherte mit 150 Polizeibeamten die Reisebewegungen der Fans. 450 Essener reisten über den Essener Hauptbahnhof und wurden mit Shuttlebussen zum Stadion gefahren.

Über den Bahnhof Essen-West reisten 900 Gäste aus Wuppertal, in drei zusätzlich bereitgestellten Zügen, an. Diese Fahrten verliefen ohne größere Störungen. Neben einer Beleidigung von Einsatzkräften, bei der Ankunft in Essen-West, wurde ein 22-jähriger Wuppertaler bereits in Wuppertal wegen des Besitzes von verboten Knallkörpern und so genannter Passivbewaffnung vorläufig festgenommen und angezeigt. Für ihn war die Anreise zum Spiel bereits in Wuppertal zu Ende.

Bei der Überwachung des Rückreiseverkehrs durch die Bundespolizei konnten bereits in der S-9 um 19.17 Uhr 80 Fans festgestellt werden. Der erste zusätzliche Zug war um 19.46 Uhr bereits mit 650 Wuppertalern besetzt.

Eine weitere S-Bahn 9 verließ mit 120 Wuppertalern um 20.17 Uhr den Bahnhof Essen-West. Beim Halt im Essener Hauptbahnhof warf ein 36-jähriger RWE-Fan – vom Bahnsteig aus – durch eine geöffnete Tür eine volle Bierflasche in eine Gruppe von Wuppertalern. Diese quittierten den Wurf ihrerseits mit Würfen diverser Kaltgetränke.

Sofort einschreitende Einsatzkräfte der Bundespolizei konnten zwei Täter festnehmen und weitere Übergriffe von beiden Seiten verhindern. Gegen den Flaschenwerfer aus Essen, der mit 1,7 Promille erheblich angetrunken war, wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Einen 45-jährigen Wuppertaler Fan, der mit 1,16 Promille Alkohol im Blut den Gegenwurf ausführte, ereilte das gleiche Schicksal.

Bei den letzten zusätzlichen Zügen, die von 120 bzw. 110 Wuppertalern zur Heimreise genutzt wurden, kam es zu keinen weitern besonderen Vorkommnissen.“

 

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