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Auch Schalke 04 bestätigt: Weinzierl neuer Trainer

Einigung erzielt – Schuster tritt Nachfolge beim FC Augsburg an.

Ausgerechnet am 53. Geburtstag von Christian Heidel, dem neuen Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04, war der Weg für den zukünftigen Cheftrainer Markus Weinzierl zum Europa League-Teilnehmer nach Gelsenkirchen endgültig frei.

Mit Dirk Schuster (bisher SV Darmstadt 98) stand am späten Nachmittag Weinzierls Nachfolger beim FC Augsburg fest. Das gab zuerst Darmstadt 98 offiziell bekannt. In Augsburg erhält Schuster, wie auch der FCA inzwischen bestätigte, einen Vertrag bis 2019.

Abgeschlossen sind auch die Verhandlungen zwischen Augsburg und Schalke, so dass Weinzierl wie geplant seinen Dienst bei den „Königsblauen“ antreten kann. Auch er unterschrieb einen Drei-Jahres-Vertrag.

Hier zunächst die offizielle Erklärung des SV Darmstadt 98 im Wortlaut:

„Dirk Schuster wird in der kommenden Spielzeit nicht mehr Cheftrainer des SV 98 sein. Außerdem verlassen Co-Trainer Sascha Franz und Fitness-Trainer Frank Steinmetz die ‚Lilien‘. Dimo Wache bleibt dagegen Torwarttrainer des SVD.

Die Kontrakte von Schuster, Franz und Steinmetz hatten ursprünglich eine Gültigkeit bis 2018. Durch die Vertragsauflösung kommt der Verein dem ausdrücklichen Wunsch des Trainerteams nach, sich dem FC Augsburg anzuschließen. Der FC Augsburg zahlt dem SV 98 im Gegenzug eine Ablösesumme. Über die Modalitäten wurde Stillschweigen vereinbart.

Darmstadts Präsident Rüdiger Fritsch: „Wir danken dem Trainerteam um Dirk Schuster ganz herzlich für die Verdienste in den zurückliegenden dreieinhalb Jahren und wünschen für die Zukunft viel Erfolg. Aber nun geht es weiter – man sagt ja, dass in jeder Veränderung auch eine Chance liegt. Die Neubesetzung des Trainerpostens hat jetzt Priorität.“

Seit seinem Amtsantritt am 28. Dezember 2012 saß Schuster in 131 Pflichtspielen als Cheftrainer des SV 98 auf der Bank. Sascha Franz und Frank Steinmetz waren bereits wenige Monate zuvor nach Darmstadt gekommen. Mit den Hessen feierten die Trainer neben dem Klassenerhalt in der abgelaufenen Bundesliga-Saison auch den Aufstieg in die 2. Bundesliga und den folgenden Durchmarsch ins Oberhaus.“

Die Pressemitteilung des FC Schalke 04:

„Alle Formalitäten sind geklärt, alle Unterschriften geleistet, der neue Coach der Königsblauen steht somit fest: Markus Weinzierl wird ab der kommenden Saison 2016/2017 Chef-Trainer des FC Schalke 04. Der 41-Jährige erhält einen Dreijahresvertrag bis zum 30. Juni 2019. Zuvor hatte Sportvorstand Christian Heidel mit dem FC Augsburg Einigkeit über einen Wechsel des Fußball-Lehrers erzielt. Über die Wechselmodalitäten vereinbarten die beiden Clubs Stillschweigen.

„Ich habe den Weg von Markus Weinzierl über viele Jahre verfolgt, nicht erst seit seiner Zeit beim FC Augsburg, den er bis in die Europa League führte. Er ist ein Trainer, der einer Mannschaft ein neues taktisches Konzept geben kann, auf Schalke sicherlich geben wird. Dazu verfügt er über eine große soziale Kompetenz“, erklärte Manager Christian Heidel. „Wir wollen auf Schalke einen Neubeginn starten, da ist Markus genau der richtige Mann zum richtigen Zeitpunkt.“

„Über das Vertrauen des Vereins freue ich mich sehr. Das Traineramt bei Schalke ist eine große Herausforderung, der ich mich sehr gerne stelle“, erklärte Markus Weinzierl als neuer Chef-Trainer der Königsblauen. „Ich freue mich auf die neuen Aufgaben, auf die Mannschaft und werde alles daran setzen, dass es eine erfolgreiche Zusammenarbeit wird.“

Weinzierl hatte in den vergangenen vier Jahren den FC Augsburg trainiert und großen Anteil daran, den Club, der 2011 in die Bundesliga aufgestiegen war, im Oberhaus zu etablieren. Mit dem fünften Tabellenplatz hatte der FCA in der Saison 2014/2015 die beste Platzierung seiner Vereinsgeschichte erreicht und sich erstmals für den Europapokal qualifiziert. Dort zog man in der Europa League in die K.-o.-Phase ein und unterlag im Februar 2016 in der Runde der letzten 32 nur denkbar knapp dem späteren Finalisten FC Liverpool (0:0/0:1).

Die erste Trainerstation des neuen Schalker Coaches hieß SSV Jahn Regensburg: von 2005 bis 2008 war Weinzierl dort als Co-Trainer, anschließend von 2008 bis 2012 als Chef-Trainer tätig. Mit den Regensburgern stieg Weinzierl 2012 nach einem Erfolg in der Relegation gegen den Karlsruher SC in die 2. Liga auf, wechselte anschließend zum FC Augsburg. Aktiv spielte der gebürtige Straubinger in der Jugend bis 1989 für seinen Heimatverein TSV Straubing, ehe er über die Stationen 1. FC Passau (1989-1994) und SV Lohhof (1994-1995) zum FC Bayern München (1995-1999) kam.

Beim Rekordmeister kam er für die Amateurmannschaft zum Einsatz, gehörte in der Saison 1998/1999 zudem zum Profikader. Für die Stuttgarter Kickers (1999-2001) absolvierte Weinzierl 40 Zweitligaspiele (1 Tor). Nach einem kurzen Gastspiel bei der Spielvereinigung Unterhaching (2001-2002) wechselte er zum SSV Jahn Regensburg, bei dem er 2005 seine Karriere aufgrund einer Knieverletzung beenden musste.“

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