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TSG Sprockhövel muss einige Aufgaben meistern

Bis Saisonstart sind noch einige Baustellen zu bearbeiten.

Wer beim frisch gebackenen Regionalliga-West Aufsteiger TSG Sprockhövel einen „Meister“ sehen will, muss in der Regel nicht lange suchen. Denn mit der Familie Meister steht und fällt fast alles beim Klub aus der 25.000 Einwohner-Stadt am südlichen Rand des Ruhrgebiets. André Meister ist Geschäftsführer, sein Vater Ulrich Meister Abteilungsleiter. André Meisters Onkel Jürgen kümmert sich als Kassierer um die finanzielle Lage des Klubs, Jürgen Meisters Sohn Raoul ist der Kapitän der blutjungen TSG-Mannschaft.

Als Meister hatte die TSG den Aufstieg in die Regionalliga West und damit den größten Erfolg der Vereinsgeschichte freilich nicht geschafft. Dafür reichte in der abgelaufenen Oberliga Westfalen-Saison Rang drei hinter Titelträger Sportfreunde Siegen und der Spvgg. Erkenschwick. Grund: Aus der Oberliga Westfalen steigen grundsätzlich die beiden Erstplatzierten auf. Erkenschwick hatte jedoch auf einen Zulassungsantrag beim Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verband (WFLV) verzichtet.

Die sportlichen und infrastrukturellen Voraussetzungen für die 4. Liga zu schaffen, stellt die TSG vor einige Herausforderungen. Im heimischen Stadion „Am Baumhof“, das für rund 1.800 Zuschauer ausgelegt ist, wird gerade die Fan-Trennung installiert. Auch im rund 30 Kilometer entfernten Hagen wird im Ischelandstadion gearbeitet, um die Regionalliga-Auflagen zu erfüllen. „Wir werden nicht alle Spiele am Baumhof austragen können“, so André Meister im Gespräch mit dem kicker. „Bei den Partien mit hohem Zuschaueraufkommen müssen wir nach Hagen ausweichen. Das Stadion dort ist für bis zu 10.000 Fans ausgelegt. Wir hoffen aber selbstverständlich darauf, möglichst häufig im eigenen ‚Wohnzimmer‘ antreten zu können. Da sind wir aber abhängig von den Behörden.“

Aufstiegstrainer und Ex-TSG-Spieler Andrius Balaika wird zum Trainingsstart am 20. Juni das Gros des Kaders aus der abgelaufenen Saison begrüßen können. Mit einem Durchschnittsalter von knapp 22 Jahren schickt Sprockhövel fast schon eine U 23-Mannschaft ins Rennen.

Als Neuzugänge stehen bisher die Verteidiger Jan-Niklas Budde (Fortuna Düsseldorf U 23) und Patrick Polk (TV Jahn Hiesfeld) sowie Offensivspieler Emre Demir (Hammer SpVg) und Außenbahnspieler Alpay Cin (Rot-Weiss Essen U 19) fest. Einziger Stammspieler, der die TSG bisher verlassen hat, ist Abwehrspieler Leroy Kwadwo (Rot-Weiss Essen). „Wir halten auf allen Positionen die Augen offen, um den Konkurrenzkampf noch weiter zu steigern“, sagt André Meister, der den Etat der TSG in der Regionalliga im unteren Drittel ansiedelt.

 

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