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Schalke-Torschütze Coke: „Enger zusammenrücken“

Spanier erzielt ersten Bundesliga-Treffer – Heidel und Weinzierl tief enttäuscht.
Nach der bitteren 1:2-Pleite beim Schlusslicht SV Darmstadt 98 geht es für den Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 bereits am Donnerstag ab 21.05 Uhr mit dem Rückspiel im Europa League-Viertelfinale gegen Ajax Amsterdam (Hinspiel 0:2) weiter. „Wir müssen jetzt noch enger zusammenrücken“, fordert Schalkes spanischer Neuzugang Coke (Foto), der in Darmstadt bei seinem insgesamt dritten Bundesliga-Einsatz nach überstandenem Kreuzbandanriss sein erstes Tor für die „Königsblauen“ erzielt hatte.

Gegen Amsterdam darf Coke, dreimaliger Europa League-Sieger mit dem FC Sevilla allerdings selbst nicht mithelfen, weil er von Schalke 04 wegen seiner langwierigen Verletzung für den Wettbewerb nicht gemeldet worden war. Auch Thilo Kehrer (Gelbsperre) darf nicht eingesetzt werden. Der 20-Jährige muss außerdem auch in der Bundesliga eine Zwangspause einlegen, nachdem er in Darmstadt die Rote Karte gesehen hatte.

Schalkes Sportvorstand Christian Heidel („Es ist alles schiefgelaufen“) und Cheftrainer Markus Weinzierl („Uns hat der Killerinstikt gefehlt“) waren nach dem Desaster in Darmstadt tief enttäuscht. Schließlich hatten die Gelsenkirchener (unter anderem ohne die verletzten Benedikt Höwedes und Sead Kolasinac sowie den gesperrten Matija Nastasic) den möglichen Sprung auf den siebten Tabellenplatz verpasst.

Die Stimmen von der Schalke-Homepage:

S04-Sportvorstand Christian Heidel: „Wenn ich sagen würde, ich hätte schon bessere Tage gehabt, wäre es leicht untertrieben. Es ist alles schief gelaufen. Der erste Angriff von Darmstadt war drin. Wir hatten dann Chancen am Fließband, haben aber keine genutzt. Zwischendurch haben wir sogar noch den Elfmeter verschossen. Und dann passiert das, was an solchen Tagen häufig passiert. Die Art, wie das 2:1 für Darmstadt fiel, hat auch gepasst. Am Ende gehen wir als Verlierer vom Platz, was eigentlich gar nicht möglich war. Aber uns passiert so etwas in dieser Saison – und das zu einem ganz schlechten Zeitpunkt. Jedem war bewusst, dass wir mit einem Sieg in der Tabelle hätten oben reinstoßen können. Eigentlich haben am Samstag alle für uns gespielt. Wir haben einfach versäumt, die Tore zu schießen. Und dann kann man so ein Spiel nicht gewinnen.“

Neuzugang Coke: „Der größte Unterschied zwischen Darmstadt und uns war heute, dass sie ihre wenigen Chancen genutzt haben und wir zahlreiche Möglichkeiten haben liegengelassen. Fußball ist verrückt. Das ist eine herbe Enttäuschung für uns. Wir müssen die Woche vor dem Europa-League-Spiel gegen Ajax Amsterdam jetzt noch enger zusammenrücken und alles auf dieses ‚Finale‘ gegen Ajax fokussieren. Ich bin traurig darüber, das Spiel verloren zu haben. Schön, dass mir ein Tor gelungen ist, aber lieber hätte ich in Darmstadt die drei Punkte mitgenommen.“

S04-Trainer Markus Weinzierl: „Die Chancen, um zu gewinnen, waren da. Aber wir haben verloren, dabei einen Elfmeter verschossen und außerdem noch eine Rote Karte kassiert. Heute kam einfach alles zusammen. Mit dem ersten Angriff von Darmstadt haben wir einen Rückstand hinnehmen müssen. Danach sind wir hinterher gelaufen. Uns hat der Killerinstinkt vor dem Tor gefehlt. Wir haben uns zwar zahlreiche Möglichkeiten erarbeitet, aber wir müssen diese dann halt auch nutzen. Nach dem 1:1 haben wir weiterhin auf Sieg gespielt und hatten die Möglichkeit, das 2:1 zu erzielen. Zum Beispiel durch Leon Goretzka. Wir wollten unbedingt gewinnen. Das Gegentor in der Nachspielzeit tut dann besonders weh. Wenn man weiß, dass der Gegner bei Standards gefährlich ist, muss man es einfach besser machen. An den Zweikampf-, Lauf- und Sprintwerten hat es heute nicht gelegen, diese waren in Ordnung. Aber entscheidend im Fußball sind nun einmal Tore. Mit drei Punkten wären wir Siebter gewesen. Deswegen sind wir sehr, sehr enttäuscht.“

Torsten Frings (Trainer SV Darmstadt 98): „Wir müssen nicht drumherum reden: Für uns war es ein glücklicher Sieg. Aber in der bisherigen Saison war es häufig genau andersrum. Da waren wir besser, standen aber am Ende mit leeren Händen da und konnten uns nichts für unsere gute Leistung kaufen. Die Mannschaft hat sich dieses Mal für ihre Moral belohnt. Wir nehmen die Punkte gerne mit.“

Quelle: schalke04.de

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