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Galopp Mülheim: Pedroza punktet – Dann ab nach Schweden!

Ex-Champion siegt mit Fährhoferin Wadia vor großer Kulisse am Raffelberg.
Nach zwei zweiten Plätzen in Folge ist der Knoten bei der von Erfolgstrainer Andreas Wöhler (Gütersloh) vorbereiteten Galopper-Stute Wadia geplatzt. Als 18:10-Favoritin triumphierte Wadia mit dem viermaligen Champion Eduardo Pedroza (Ravensberg) in dem mit 8.750 Euro dotierten Auftaktrennen am Fronleichnamstag auf der Galopprennbahn in Mülheim. Für das Traditionsgestüt Fährhof (Sottrum) setzte sich die dreijährige Stute vor rund 8.500 Zuschauern, darunter auch Mülheims Oberbürgermeister Ulrich Scholten, bei hochsommerlichen Temperaturen über die 1.600 Meter-Distanz gegen vier gleichaltrige und zuvor ebenfalls noch sieglose Konkurrentinnen durch.

„Ihr Erfolg war fällig“, strahlte Siegjockey Pedroza (auf dem Foto ganz rechts) nach dem Triumph im „Preis der Weißen Nächte des Theaters an der Ruhr“ im Rahmen des gut besuchten Volmer-Betonwerk-Renntages mit der Sonne um die Wette. Für Pedroza war es der einzige Start am Raffelberg, er konnte sich damit über eine optimale Ausbeute freuen. Der 42-Jährige reiste unmittelbar nach dem Rennen weiter nach Schweden, wo er für zweite Ritte am Abend in Jägersro (Malmö) engagiert worden war.

Auch Simon Stokes (2.v.r.), Racing-Manager am Gestüt Fährhof, war rundum zufrieden. „Wir sind mit der Distanz etwas zurückgegangen. Zuvor war Wadia über 2.000 und 1.900 Meter am Start. Diese Entscheidung war genau richtig. Wir werden jetzt voraussichtlich auch bei Meilenrennen bleiben“, so Stokes. Mit den hohen Temperaturen hatte Wadia keine Probleme. „Sie besitzt einen prima Charakter, ist sehr pflegeleicht. So schnell bringt sie nichts aus der Ruhe.“

Leicht mit zwei Längen hatte sich Wadia gegen die von Peter Schiergen (Köln) für den Stall Nizza (Jürgen Imm/Freiburg) trainierte Amora (40:10) mit Andrasch Starke (Köln) im Sattel durchgesetzt. Weitere zwei Längen dahinter belegte Near Big (30:10), trainiert von Waldemar Hickst für das Gestüt Wittekindshof (Hans-Hugo Miebach/Dortmund und geritten von Andreas Helfenbein (Köln), Rang drei. Wadia war schnell in Führung gegangen, bestimmte danach das Geschehen und ließ sich ihren Premierenerfolg nicht mehr nehmen.

Die Plätze vier und fünf gingen an die beiden Mülheimer Stuten im Auftaktrennen. Sunnylea (Jockey: Stephen Hellyn/Belgien) aus dem Trainingsquartier von Yasmin Almenräder landete dabei vor Parin (Bayarsaikhan Ganbat/Düsseldorf), die am Raffelberg von William Mongil vorbereitet wird. Die niederländische Stute Lady Love war kurzfristig als Nichtstarterin gemeldet worden.

Der Kölner Erfolgstrainer Peter Schiergen war trotz des zweiten Platzes für Amora nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Stute: „Sie hat das nicht schlecht gemacht. Amora hat gegen ein Pferd verloren, das diesmal einen Tick besser war. Vor ihrem Auftritt in Mülheim war sie zweimal Dritte, jetzt einmal Zweite. Bei ihrem nächsten Start ist sie dran.“

Pat’s Best der Beste im „Preis der Volmer-Betonwerke GmbH“

Der Beste im zweiten Rennen des Tages, dem mit 3.600 Euro dotierten „Preis der Volmer-Betonwerke GmbH“ über 1.600 Meter, war der fünfjährige Wallach Pat’s Best. Für Besitzertrainerin Kerstin Hartmann (Beelen) gewann er beim sechsten Start bereits zum dritten Mal, war zum Totokurs von 46:10 erfolgreich. „Ich habe ihn erst seit März bei mir im Training – die Bilanz ist nicht schlecht“, zeigte sich Hartmann überglücklich. Am Raffelberg war der Kölner Alexander Weis (Köln) als Jockey von Pat’s Best verpflichtet worden.

Hinter Pat’s Best kamen der Favorit Desert Dream (24:10/Trainer: Toni Potters, Großenkneten) und Jetstream (27:10, Trainer: Henk Grewe, Köln) ins Ziel. Lokalmatador Bocelli, in Mülheim trainiert von Bruce Hellier (Köln), wurde Vierter vor Goldjunge (56:10, Toni Potters).

„Auf der Zielgeraden wurde es etwas eng und Jockey Patrick Gibson musste kurz Tempo herausnehmen. Dadurch ging der entscheidende Schwung verloren. Sonst wäre eine bessere Platzierung drin gewesen“, kommentierte Hellier.

Foto (Quelle MSPW): Siegerehrung für Wadia: Mülheims Rennvereinspräsident Hans-Martin Schlebusch, Andreas Petri vom Theater an der Ruhr, Gestüt Fährhofs Racing-Manager Simon Stokes und Jockey Eduardo Pedroza (von links).

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