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Galopp Hannover: Derbysieger Weltstar Dritter beim Comeback

Wöhlers Ladykiller überrascht ebenso wie Sauren-Galopper Say Good Buy.
Hochspannung herrschte am Sonntag auf der Galopprennbahn in Hannover: Beim ziemlich verregneten Ascot-Renntag mit einem großen Beiprogramm (unter anderem gab sich Sängerin Vicky Leandros die Ehre/Foto) startete der 2018 im Deutschen Derby erfolgreiche Röttgener Weltstar erstmals nach einer über einjährigen Verletzungspause. Es reichte bei seinem Comeback für den vierjährigen Hengst allerdings nur zu Platz drei.

In diesem mit 25.000 Euro dotierten Rennen über 2.200 Meter entwickelte der für den Rennstall Gestüt Hachtsee (Berg) und Trainer Andreas Wöhler trainierte Ladykiller, der lange als Derby-Hoffnung für 2019 galt, aber ebenfalls bis vor wenigen Wochen pausieren musste, an der Spitze immer neue Reserven. Jockey-Spitzenreiter Bauyrzhan Murzabayev schaffte es mit dem Kamsin-Sohn aus der Zucht des Gestüts Karlshof auch, ein Wegbrechen zur Seite auf der Geraden zu korrigieren und sicher zum Zuge zu kommen. Von Ladykiller, der beim erst vierten Start seinen zweiten Erfolg markierte und 14.000 Euro Preisgeld mitnahm, dürfte man noch einiges hören.

Glänzend verkaufte sich vor rund 6.200 Zuschauern die heranstürmende Stute Edith, die außen zunächst keine freie Passage hatte und schnappte Weltstar, der als 16:10-Favorit angetreten war, noch Platz zwei weg. Der von Maxim Pecheur gerittene Derby-Held näherte sich kurz vor der Zielgeraden dem führenden Ladykiller, doch dann fehlte auf dem sehr aufgeweichten Boden noch der letzte Tick. Liberty London musste sich mit Rang vier begnügen, wirkte nicht besonders gefährlich.

Sträflich unterschätzter Sauren-Galopper

Einen Toto-Schocker gab es im BBAG Aktionsrennen (52.000 Euro, 1.750 Meter): Den im Besitz des Kölner Rennvereins-Präsidenten Eckhard Sauren stehenden und von Henk Grewe aus Köln entsandten Dreijährigen Say Good Buy hatten die Wetter im zweiten Tages-Höhepunkt völlig unterschätzt. Trotz seines jüngsten Erfolges auf der Heimatbahn stand der Showcasing-Sohn bei einer Quote von 193:10. Und mit Jockey Carlos Henrique (auf dem Foto rechts) sagte er früh „Auf Wiedersehen“ zu seinen Kontrahenten. Mühelos stiefelte Say Good Buy davon.

Die Münchner Stute Propolia steigerte sich noch auf einen starken zweiten Rang vor König Platon, einem weiteren großen Außenseiter. Völlig enttäuschend früh baute der heiße Favorit King ab, der diesmal nie an die Spitze kam und schon im Schlussbogen auf dem Rückzug war. 63.749:10 Euro betrug die stattliche Dreierwetten-Quote.

Mit Bauyrzhan Murzabayev sowie Maxim Pecheur, Adrie de Vries und Wladimir Panov gewannen gleich vier Jockeys in Hannover jeweils zwei Rennen.

Foto-Quelle: Frank Sorge/Galopprennverein Hannover

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