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Horst Heldt und Markus Gisdol sollen 1. FC Köln retten

Geschäftsführer und Cheftrainer arbeiteten zusammen bei Schalke 04.
Der abstiegsbedrohte Fußball-Bundesligist 1. FC Köln stellt seine Sportliche Leitung neu auf. Horst Heldt (auf dem Foto links) wird Geschäftsführer Sport, Markus Gisdol (rechts) übernimmt als Cheftrainer die FC-Profis. Beide kennen sich unter anderem aus ihrer gemeinsamen Zeit beim FC Schalke 04.

Heldt, der früher als Profi selbst für die Kölner am Ball war und zuletzt für Hannover 96 gearbeitet hatte, unterschreibt einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021. Gisdol erhält ebenfalls einen Vertrag bis 2021, der allerdings nur für die Bundesliga gültig ist.

FC-Präsident Werner Wolf sagt: „Wir haben uns bei der Besetzung der Sportlichen Leitung die nötige Zeit genommen und nun die richtigen Leute gefunden, die über die Rückendeckung des Klubs verfügen. In unserer aktuellen Situation benötigen wir einen Sport-Geschäftsführer mit Erfahrung, der nicht nur die Liga, sondern auch den 1. FC Köln und sein Umfeld kennt und sich mit dieser Aufgabe voll identifiziert. All dies trifft auf Horst Heldt zu. Er hat bei seinen bisherigen Managerstationen bewiesen, dass er Kader planen, Teams führen und sich auf wechselnde Gegebenheiten einstellen kann. Außerdem sind wir sicher, dass Horst Heldt gut mit Alexander Wehrle und Frank Aehlig harmonieren wird.“

Horst Heldt sagt: „Der FC ist für mich nicht irgendein Job. Ich kehre zu dem Verein zurück, bei dem ich Profi wurde und mit dem mich nach zehn gemeinsamen Jahren sehr viel verbindet. Die Situation ist nicht einfach, aber sie ist auch nicht so schlecht, wie es momentan manchmal dargestellt wird. Der 1. FC Köln ist professionell aufgestellt und hat ein riesiges Potenzial. Ich werde alles dafür tun, damit der FC seine Ziele erreicht und freue mich riesig auf diese Aufgabe.“

Heldt wurde 1969 in Köningswinter geboren und startete seine Profikarriere beim 1. FC Köln. Als Profi absolvierte er für den FC sowie den TSV 1860 München, Eintracht Frankfurt und den VfB Stuttgart insgesamt 359 Bundesligaspiele. Seine Managerlaufbahn begann er 2006 beim VfB Stuttgart, den er während der viereinhalb Jahre als Sportlicher Leiter 2007 zur Deutschen Meisterschaft führte. Von 2010 bis 2016 arbeitete Heldt erfolgreich beim FC Schalke 04, gewann 2011 mit dem Club den DFB-Pokal sowie den DFL-Supercup und führte ihn mehrfach in die Champions League. Zuletzt war Heldt rund zwei Jahre für Hannover 96 tätig.

Markus Gisdol übernimmt die FC-Profis

Bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer und damit Nachfolger von Achim Beierlorzer (inzwischen 1. FSV Mainz 05/MSPW berichtete) hat sich der FC-Vorstand für Markus Gisdol entschieden. Der 50-Jährige bringt die Erfahrung aus 148 Spielen als Cheftrainer in der Bundesliga mit. Sowohl bei der TSG Hoffenheim als auch beim Hamburger SV schaffte er den Klassenverbleib. Bei Schalke 04 arbeitete er als Assistent von Ralf Rangnick und Huub Stevens. Gisdol wird von seinem Co-Trainer Frank Kaspari begleitet, über die weitere Besetzung des Trainerstabs wird zeitnah entschieden.

„Markus stand von Anfang an auf meiner Liste der Trainer, denen ich absolut zutraue, unsere Mannschaft zu stabilisieren und mit ihr die nötigen Siege zu holen“, erklärt Frank Aehlig, der Leiter der FC-Lizenzspielerabteilung. „Markus ist ein erfahrener Trainer und hat bei seinen bisherigen Stationen bewiesen, dass er einer Mannschaft in einer solchen Situation helfen und die richtigen Impulse setzen kann. Er ist stressresistent und kennt das unruhige Umfeld eines großen Traditionsvereins aus seiner Hamburger Zeit. Zugleich hat er sowohl im Profi- als auch im Nachwuchsbereich gezeigt, dass er Spieler und Mannschaften entwickeln kann.“

Markus Gisdol sagt: „Köln ist eine Top-Adresse im deutschen Fußball. Die aktuelle Situation ist nicht leicht, aber ich kenne Herausforderungen dieser Art sehr gut und bin total überzeugt, dass wir auch diese meistern können. Ich will der Mannschaft schnellstmöglich helfen, das zweifelsohne vorhandene Potenzial wieder abrufen zu können.“

Foto-Quelle: 1. FC Köln/Twitter

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