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RWE-Trainer Christian Neidhart: „Jeder erwartet Pokalsieg von uns“

West-Regionalligist hat Samstag, 14.45 Uhr, Heimrecht gegen Kleve.
Zwar im heimischen Stadion an der Hafenstraße, aber ohne seine treuen Fans im Rücken tritt der Traditionsverein Rot-Weiss Essen am Samstag, 14.45 Uhr, (live in der ARD) im Endspiel um den Niederrheinpokal als klarer Favorit gegen den Oberligisten 1. FC Kleve an. Da wegen der aktuell gültigen Corona-Schutzverordnung in NRW maximal 300 Besucher im Stadion dabei sein dürfen, können keine Tickets verkauft werden. Neben allen Personen, die für die Durchführung und Organisation der Partie notwendig sind, bleibt praktisch nur noch Platz für die jeweiligen Delegationen der beiden Endspiel-Teilnehmer und des Verbandes.

Da sich an diesem Zustand vermutlich auch bis zum Regionalliga-Start am 5. September gegen den SC Wiedenbrück und zum möglichen DFB-Pokal-Duell mit dem Bundesligisten Arminia Bielefeld (11. bis 14. September) nicht allzu viel ändern wird, wäre der Sprung in die Hauptrunde für die Essener wegen des dann sprudelnden TV-Geldes – im Vorjahr waren es in der ersten Runde 175.500 Euro – umso wichtiger.

Allerdings macht die (Zuschauer-)Not auch erfinderisch. So bietet RWE seinen Anhängern schon bald Dauerkarten an, die – wenn es noch länger „Geisterspiele“ oder zumindest einen eingeschränkten Zugang ins Stadion geben sollte – den Fans stattdessen die Möglichkeit eröffnen, einen sonst kostenpflichtigen Online-Livestream nutzen zu können. Ein erster Test verlief bereits vielversprechend. Mehr als 2.000 User zahlten am Dienstag jeweils fünf Euro, um den Essener Halbfinal-Erfolg beim Oberligisten TVD Velbert (2:0) verfolgen zu können.

Kleve-Trainer Akpinar: „Gefühlt zwei Spielklassen Unterschied“

Sportlich nimmt RWE-Trainer Christian Neidhart (Foto) die Favoritenrolle an. „Jeder erwartet von uns jetzt auch den Pokalsieg“, so Neidhart im Rahmen einer Online-Pressekonferenz des Fußballverbandes Niederrhein (FVN) am Donnerstag: „Es ist eine außergewöhnliche Chance, nach nur vier Wochen Vorbereitung gleich mit einem Titelgewinn positiv in die Saison zu starten.“

Den Favoriten ärgern will Umut Akpinar, Trainer des 1. FC  Kleve, der zum ersten Mal überhaupt im Niederrheinpokal-Endspiel steht. „Die Vorfreude ist riesengroß. Drei Jahre nach dem Aufstieg in die Oberliga jetzt schon im Finale zu stehen, ist sensationell“, so Akpinar, der mutig ankündigt: „Wir haben einen Plan, den wir bestmöglich auf den Platz bringen wollen.“

Allerdings weiß auch Akpinar, was auf seine Mannschaft an der Hafenstraße zukommt. „Wir treffen auf einen Top-Gegner, der unter profesionellen Bedingungen trainiert. Bei uns gehen dagegen alle arbeiten. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied, der gefühlt zwei Spielklassen ausmacht“, sagt der Klever Trainer.

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