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Illegales Fußballturnier: RWO kündigt mögliche Konsequenzen an

Falls Nachwuchsspieler der „Kleeblätter“ daran beteiligt waren.
Am Sonntag kam es auf der Sportanlage des Turnerbund Oberhausen an der Mellinghofer Straße zu einem Einsatz der Polizei, weil etwa 100 Personen gegen das Verbot von Kontaktsport verstoßen haben sollen. Darunter sollen nach Nachwuchsspieler verschiedener Klubs gewesen sein.

Weil auch der Vereinsname des West-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen im Rahmen der Berichterstattung gefallen war, nahm der Verein jetzt offiziell Stellung zu den Vorkommnissen. Wir veröffentlichen die Pressemitteilung im Wortlaut:

„Rot-Weiß Oberhausen distanziert sich ausdrücklich von den Vorkommnissen und weist darauf hin, dass der Verein in keinem Zusammenhang mit den Absprachen der teilnehmenden Personen sowie der Durchführung der Veranstaltung steht.

Da wir unsere Nachwuchstrainer zum 1. November ins HomeOffice geschickt haben und somit für unsere Jugendspieler nunmehr keinerlei Training auf unserer Sportanlage stattfindet, können wir natürlich nicht nachvollziehen, wer was in seiner Freizeit macht. Auch wissen wir nicht, wer von den Personen, die vielleicht nur über die Spielkleidung als RWO-Spieler „identifiziert“ wurden, diese Sachen aus der Vergangenheit oder über Dritte bezogen hat. Die internen Ermittlungen haben wir bereits aufgenommen. Sollten sich die Vermutungen bestätigen, werden wir selbstverständlich reagieren und die entsprechenden Personen aus dem Verein entfernen.

Wir können ruhigen Gewissens versichern, dass alle handelnden Personen im Verein Rot-Weiß Oberhausen das Thema Corona sehr ernst nehmen und sich – mindestens im Rahmen des Vereinslebens – durch ihr Handeln für eine bessere Zukunft einsetzen. Corona hat bei uns Stadionverbot!

„Dennoch sind wir erschrocken, dass es immer noch Leute gibt, die sich der aktuellen Lage nicht bewusst sind“, sagt RWO-Vorstandsmitglied Thorsten Binder (Foto). „Wir können nur hoffen, dass sich der Verdacht gegen unsere Vereinsmitglieder nicht bewahrheitet. Sollten wir Hinweise auf ein Fehlverhalten unserer Mitglieder erhalten, wird dies selbstverständlich als ‚vereinsschädigend‘ eingestuft und mit Konsequenzen belegt.“

In diesem Zuge sieht Rot-Weiß Oberhausen ein großes Problem in der Vorverurteilung ganzer Vereine. Binder: „In der Kommunikation auf Vereins- und Kreisebene sind unschöne Dinge geäußert worden. Hier bitte ich doch die Personen, die in ihren Vereinen oder im Fußballkreis Funktionen bekleiden, sich in ihrem Ton anzupassen und vorher zu überlegen, ob man aufgrund des Fehlverhaltens einzelner Personen dermaßen Stimmung gegen bestimmte Vereine machen muss.“

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