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Wuppertals Sport-Chef Stephan Küsters: „Benötigen frischen Wind“

Bergische arbeiten vor Rückrundenstart an einem Kader-Umbruch.
Um nach der kurzen Winterpause in der Regionalliga West den drohenden Abstieg zu verhindern, krempelt der Wuppertaler SV seinen Kader um. Nach Angreifer Mike Osenberg, (20) der bereits zum benachbarten Oberligisten TVD Velbert gewechselt ist, können sich auch die defensiven Mittelfeldspieler Tim Wendel (31) und Yannick Geisler (26) sowie die Angreifer Viktor Maier (31), Marwin Studtrucker (30) und Gianluca Marzullo (29) in der Winter-Transferperiode nach neuen Vereinen umsehen. Sie spielen in den sportlichen Planungen des neuen Trainers Björn Mehnert (44) keine Rolle mehr und sind freigestellt.

Während die Entscheidung bei Geisler, der aus beruflichen Gründen zuletzt ohnehin schon für mehrere Wochen vom Trainings- und Spielbetrieb freigestellt war und vor einem Wechsel zum Oberligisten SSVg Velbert stehen soll, und dem lange Zeit verletzten Maier (sechs Kurz-Einsätze in dieser Saison) wenig überraschend kommt, geht den Bergischen mit Wendel, Studtrucker und Marzullo viel Erfahrung und auch Torgefahr verloren. Zumindest Marzullo (fünf Saisontreffer) gehört zu den gefährlichsten WSV-Schützen. Mehnert setzt als zentrale Spitze aber eher auf Marco Königs (30/ebenfalls fünf Tore).

„Unsere Analyse der Hinserie hat ergeben, dass wir frischen Wind im Kader benötigen“, sagt der Sportliche Leiter Stephan Küsters im kicker– und MSPW-Gespräch: „Dafür mussten wir auch die eine oder andere unpopuläre Entscheidung treffen.“

Ein Schwerpunkt während der Vorbereitung soll nicht zuletzt auf der Stabilisierung der Defensive liegen. 37 Gegentore nach den ersten 19 Saisonspielen sind schließlich der Wert eines Abstiegskandidaten. In diese Richtung zielen auch die ersten Neuverpflichtungen. Torhüter Sebastian Patzler (30), den Küsters bereits aus gemeinsamen Zeiten beim FC Viktoria Köln kennt, dürfte die neue Nummer eins am Zoo-Stadion werden. Der erst 19-jährige Defensivspieler Lars Holtkamp wurde als hoffnungsvolles Talent vom Zweitligisten VfL Bochum ausgeliehen. Weitere Transfers sollen folgen.

Viel Zeit bleibt den Bergischen nicht. Gleich die ersten beiden Partien der Rückserie bei Mehnerts Ex-Klub Rot Weiss Ahlen (16. Januar) sowie gegen den SV Lippstadt 08 (23. Januar), einem weiteren direkten Konkurrenten, haben es in sich.

Außerhalb des Platzes sind bereits wichtige Weichen für eine bessere Zukunft des Traditionsklubs gestellt. Nachdem die Gläubiger den maßgeblich von Vorstandsmitglied Ulrich Zerrath mit erarbeiteten Insolvenzplan abgesegnet hatten, wird der WSV schon bald wieder saniert und schuldenfrei sein.

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