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Galopp Köln: Champion Murzabayev brennt Freuerwerk ab

Gebürtiger Kasache gewinnt bei sieben Starts gleich fünf Rennen.
Am ersten Tag des Kölner Galoppmeetings an diesem Wochenende brannte der aktuelle und designierte auch neue deutsche Jockeychampion Bauyrzhan Murzabayev (28) ein wahres Feuerwerk ab. Siebenmal stieg der gebürtige Kasache am Samstag auf der Rennbahn im Weidenpescher Park in den Rennsattel. Fünfmal kehrte der Stalljockey am Kölner Asterblüte-Quartier von Trainer Peter Schiergen als Sieger von der Bahn zurück. Insgesamt wurden acht Prüfungen entschieden.

Das Dreijährigen-Rennen gewann allerdings der Slowake Jozef Bojko mit Gestüt Schlenderhans Agnelli (Foto). Andreas Wöhler trainiert den Hengst im ostwestfälischen Gütersloh. Dass man auf ein Pferd aus einem der führenden deutschen Rennställe eine Siegquote von 163:10 erhält, hat dabei Seltenheitswert. Besitzer von Agnelli ist das Gestüt Schlenderhan aus Quadrath-Ichendorf, Deutschlands ältestes Privatgestüt. Jockey Jozef Bojko (50) gewann mit der Start-Ziel-Taktik vor Western Soldier (Bauryzhan Murzabayev) und Agnellis Stallgefährte Chagall (Eduardo Pedroza).

Bereits in der Eröffnungsprüfung, dem „Früh Sport-Renne“n über 1.400 Meter, zeigte Jockey Bauryzhan Murzabayev im Sattel von Georgios, warum er als Führender der deutschen Jockey-Rangliste die goldene Armbinde trägt. Favorit Kobold aus dem Gestüt Röttgen (Köln-Heumar) war dem Feld im Zweijährigen-Rennen bereits einteilt. Aber mit jedem Galoppsprung kam der in den Farben des Gestüts Ebbesloh (Bielefeld) angetretene Georgios auf der Zielgeraden vom letzten Platz kommend näher. Im Ziel hatte Georgios (33:10) schließlich das „Blatt“ gewendet. Siegtrainer Peter Schiergen war nicht in Köln, sondern bei der Hochzeit seines Sohnes Dennis im schweizerischen St. Moritz. Vertreten wurde Schiergen bei der Siegerehrung von Ex-Jockey Terry Hellier.

Das aufgeweichte Kölner Geläuf war auch Wasser auf die Mühlen von Heavenly Bound (37:10). Der Gast aus Berlin-Hoppegarten (Trainer Roland Dzubasz) gewann ungefährdet. Ebenfalls im Sattel saß Bauyrzhan Murzabayev. Über einen Heimsieg seines dreijährigen Hoffnungsträgers Omega (20:10) freute sich der Kölner Rennvereins-Präsident Eckhard Sauren. Auch bei seinem dritten Tageserfolg hatte Jockey Murzabayev mit dem Schützling von Trainer Peter Schiergen alles im Griff. Auch mit seinen weiteren Startern „Muelheimer Perle“ (37:10) und „Kölner Kimberley“ (35:10) sollte der Kasache später ebenfalls nicht zu besiegen sein.

In der beliebten Viererwette machte der als heißester Favorit des Tages gestartete Lionel (16:10) unter Eduardo Pedroza für Trainer Andreas Wöhler (Gütersloh) wenig Federlesen mit der Konkurrenz. Der Einlauf Lionel, Path to Fame, Taameen und Sweety zahlte 24.380:10. Mit Rajguru (Sean Byrne) ging außerdem ein Rennen an den Stall von Trainerin Romy van der Meulen nach Boxmeer (Niederlande).

Die nächsten Galopprennen im Weidenpescher Park finden bereits am morgigen Sonntag (Benefizrenntag zugunsten des Kinderschutzbundes Köln) statt. Die Tageskassen sind geöffnet.

Foto-Quelle: Sabine Effgen/Kölner Renn-Verein

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