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Nach dem Böllerwurf im Spitzenspiel beim Tabellenführer Rot-Weiss Essen.
Beim Spitzenspiel in der Regionalliga West zwischen Tabellenführer Rot-Weiss Essen und Verfolger SC Preußen Münster, das eine Viertelstunde vor Schluss beim Stand von 1:1 wegen eines Böllerwurfs aus dem Heimblock abgebrochen werden musste, waren nach aktuellem Stand mit Marvin Thiel und Jannik Borgmann zwei Auswechselspieler sowie mit Tim Geidies auch der Athletiktrainer des SC Preußen verletzt worden. In ihrer unmittelbaren Nähe war der Sprengkörper detoniert war.
Die betroffenen Spieler wurden bereits im Stadion durch den vereinseigenen Mannschaftsarzt Dr. Cornelius Müller-Rensmann sowie einen vor Ort eingesetzten Notarzt medizinisch begutachtet und versorgt. Beide konnten die Heimreise im Mannschaftsbus antreten. Nach einer weiteren Untersuchung am Montagvormittag stand fest, dass sie zunächst nicht am Trainingsbetrieb teilnehmen können und krankgeschrieben sind. Der Athletiktrainer klagte am Montagmorgen ebenfalls über Beschwerden in Folge des Böllerwurfs und musste medizinisch versorgt und behandelt werden.
Sascha Hildmann (Foto), Trainer des Tabellenzweiten, kann jetzt für die Nachholpartie am Mittwoch, 19.30 Uhr, beim SV Rödinghausen nicht mit Linksverteidiger Thiel und Innenverteidiger Borgmann planen. „Der Schock war bei allen Beteiligten groß. Nach dem Böllerwurf hatte sogar die Kamera, die bei mir in unmittelbarer Nähe aufgestellt war, gewackelt“, schilderte Preußen-Trainer Hildmann im Gespräch mit MSPW die Geschehnisse. „Was alles hätte passieren können, will ich mir gar nicht ausmalen. Fakt ist: So etwas braucht kein Mensch. Wir sind Sportler, wollen uns auf dem Platz mit unseren Gegnern messen. Nicht mehr und nicht weniger.“
Foto-Quelle: Marcel Rotzoll
