Startseite / Fußball / Regionalliga / Regionalliga West / 1. FC Bocholt: Umdenken bei Marcus John nach Positivserie

1. FC Bocholt: Umdenken bei Marcus John nach Positivserie

Sportlicher Leiter macht bis zum Winter als Interimstrainer weiter.
Das Aufsteigerduell mit der SG Wattenscheid 09 (3:2) war doch noch nicht das letzte Spiel von Marcus John (Foto) als Interimstrainer an der Seitenlinie des 1. FC Bocholt. Der Sportliche Leiter wird die Mannschaft mindestens auch in den verbleibenden 14 Liga-Begegnungen bis zur Winterpause betreuen. Die Verantwortlichen wurden in ihrer Entscheidung, die schon vor dem Wattenscheid-Spiel gefallen war, direkt mit dem ersten Sieg der Saison bestätigt.

„Wir sind mit der Entwicklung der Mannschaft unter Marcus’ Regie sehr zufrieden. Fünf Punkte aus drei schwierigen Spielen sprechen eine deutliche Sprache“, sagte Wolfgang Jansen, Vize-Präsident des 1. FC Bocholt. „Im ersten Moment kam die Entwicklung schon ein wenig überraschend für mich“, so Marcus John im Gespräch mit dem Fachmagazin kicker und MSPW.

„Nach einem Tag Bedenkzeit“ sagte der 48-Jährige jedoch zu, die Doppelfunktion zumindest bis zum Jahresende auszuüben. „Die Arbeit mit der Mannschaft macht Spaß und wir sind auf einem guten Weg“, betont Marcus John. „Die Abstände und die Organisation zwischen den Mannschaftsteilen funktionieren schon gut. Das ist die Grundlage. Und das Präsidium war der Ansicht, dass eine Veränderung auf der Trainerbank zu diesem Zeitpunkt keine gute Idee ist.“

Die Ist-Situation hat sich auch durch den Dreier gegen Wattenscheid erheblich verbessert. Der 1. FC Bocholt, der noch unter der Regie von Aufstiegstrainer Jan Winking mit drei Niederlagen in die Saison gestartet war, hat den direkten Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt. „Nach unserem schlechten Saisonstart standen wir schon ein wenig mit dem Rücken zur Wand“, so John. „Gegen Wattenscheid hatten wir den Anspruch und die Erwartungshaltung, das Spiel zu gewinnen. Denn sonst würden wir schon früh in der Saison tabellarisch etwas hinterherlaufen. Daher war schon Druck da.“

Stellvertretend für eine mannschaftlich geschlossene Leistung hob John das Engagement von Siegtorschütze Marcel Platzek hervor, der in der Schlussphase für die nach einer Gelb-Roten Karte gegen Florian Abel in Unterzahl agierenden Bocholter im eigenen Fünfmeterraum in höchster Not klären konnte. „Die gesamte Bank hat mitgefiebert und ist vor Freude ausgerastet. Wir haben den Sieg mit großer Willenskraft eingefahren.“

Den Schwung will der 1. FC Bocholt in die Partie am Samstag (14 Uhr) beim SC Wiedenbrück mitnehmen. „Wir treffen auf einen gestandenen Regionalligisten, gegen den es den Sieg zu bestätigen gilt“, fordert Marcus John.

Das könnte Sie interessieren:

„Grünes Licht“: Alemannia Aachen erhält Zulassung für 3. Liga

Ligaprimus der Regionalliga West muss lediglich Auflagen erfüllen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert