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Nach höchster Saisonniederlage (2:8) gegen die U 23 des FC Schalke 04.
Es war eigentlich alles angerichtet. Beachtliche 2.776 Fans waren an den traditionsreichen Hünting gepilgert, um nach dem überraschenden 1:0 beim Aufstiegsanwärter SV Rödinghausen das Heimspiel des 1. FC Bocholt gegen die U 23 des FC Schalke 04 zu verfolgen – Saisonbestwert für den Aufsteiger. Am Ende stand jedoch mit dem 2:8 die höchste Niederlage in der laufenden Spielzeit und ein herber Rückschlag im Abstiegskampf.
Durch drei Doppelschläge innerhalb von jeweils nur wenigen Minuten sorgte der Nachwuchs des Bundesligisten aber schon früh für klare Verhältnisse. Nach 33 Minuten stand es 0:6. „Bei der einen Mannschaft geht alles, bei der anderen geht gar nichts und das war leider bei uns der Fall“, sagte Bocholts Cheftrainer und Sportdirektor Marcus John (48/Foto). „Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren im ersten Durchgang riesig und Schalke nutzt das mit der individuellen Stärke seiner Spieler natürlich total effizient aus. Acht Tore aus zehn Chancen sind für uns dann äußerst unglücklich. Ich habe den Spielern in der Halbzeit gesagt, dass wir eine andere Einstellung an den Tag legen müssen. Auch wenn wir sicher nicht mehr gewinnen können.“
Die Gäste zogen zunächst zwei weitere Tore davon, ehe Marvin Lorch und Malek Fakhro zumindest die zweite Hälfte nach Treffern noch ausgeglichen gestalten konnten. „Ich möchte mich ausdrücklich bei den Zuschauern bedanken“, so John: „Es ist alles andere als selbstverständlich, als Aufsteiger so viele Leute im Stadion zu haben. Die Fans sind geduldig geblieben und haben uns weiter angefeuert.“
Durch die deutliche Heimniederlage geht der 1. FC Bocholt mit einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsplätze in das Aufsteigerduell am Samstag (ab 14 Uhr) beim 1. FC Kaan-Marienborn. „Wir dürfen jetzt nicht alles schwarzreden, die Leistungen in den zehn Spielen zuvor haben gestimmt“, betont John und richtet den Blick nach vorne. „Wir müssen in Kaan-Marienborn die passende Antwort geben und uns dort wieder ganz anders präsentieren.“
