Startseite / Fußball / WSV-Sportvorstand Richter: „Küsters-Abgang löst kein Vakuum aus“

WSV-Sportvorstand Richter: „Küsters-Abgang löst kein Vakuum aus“

61-Jähriger treibt mit Trainer Dogan die Kaderplanung beim WSV voran.
Auf den überraschenden Abschied des Sportlichen Leiters Stephan Küsters (51), der nach kicker-Informationen zum Drittligisten FC Viktoria Köln zurückkehren wird, haben die Verantwortlichen beim Wuppertaler SV schnell reagiert. Noch vor dem 0:1 im Auswärtsspiel bei der U 23 des FC Schalke 04 wurde die Mannschaft über die Entwicklung informiert.

Klar ist nach einigen internen Gesprächen, in die auch Hauptsponsor Friedhelm Runge (84) involviert war: Bis zur Verpflichtung eines Nachfolgers, der erneut hauptamtlich beschäftigt werden soll, werden sich Sportvorstand Thomas Richter (61) sowie Cheftrainer Hüzeyfe Dogan (42) und sein Trainerteam verstärkt in die Kaderplanung einbringen sowie Gespräche mit Spielern, die gehalten werden sollen, sowie potenziellen Neuzugängen führen. „Wir haben uns diese Situation nicht gewünscht, aber es wird mit Sicherheit kein Vakuum entstehen“, erklärt Ex-Torhüter Richter im kicker– und MSPW-Gespräch: „Stephan Küsters hat viele Personalien bereits vorangetrieben. Es geht jetzt darum, die Verhandlungen fortzusetzen und zu finalisieren. Ich denke, wir werden in den nächsten 14 Tagen einiges bekanntgeben.“

Auch Trainer Dogan, der selbst seinen Vertrag erst vor einigen Wochen verlängert hatte, gibt sich trotz des Weggangs seines „wichtigsten Ansprechpartners“ zuversichtlich. „Ich bin mir sicher, dass es uns gelingen wird, eine starke Mannschaft für die kommende Saison zusammenzustellen“, so der ehemalige Profi: „Der WSV ist und bleibt für die Regionalliga eine Topadresse.“

Um in der Tabelle möglichst ganz oben mitzuspielen, sollen weitere Leistungsträger des Teams gehalten und einige Verstärkungen ins Bergische Land gelotst werden. Torhüter Sebastian Patzler (32) und Mittelfeldspieler Rodrigues Pires (31) waren ohnehin schon über das Saisonende hinaus an den WSV gebunden. Angreifer Kevin Hagemann (32), die Mittelfeldspieler Lukas Demming (23) und Tobias Peitz (24) sowie Rechtsverteidiger Philipp Hanke (30) haben ihre Verträge bereits verlängert. Als Abgänge stehen Marco Stiepermann (32/Spielertrainer beim ASC 09 Dortmund) und Bastian Müller (31/Alemannia Aachen) fest.

Am kommenden Karsamstag, 8. April, ab 14 Uhr bestreiten die Wuppertaler gegen den 1. FC Kaan-Marienborn ihr erstes „Heimspiel“ in Oberhausen. Weil die heimische Spielstätte wegen einer umfangreichen Rasensanierung bis Oktober nicht zur Verfügung steht, weicht der WSV bis zum Saisonende ins Stadion Niederrhein aus. Wo zu Beginn der kommenden Spielzeit der Ball rollen soll, ist noch offen.

Das könnte Sie interessieren:

31.034 Fans! Neuer Rekord für Aufsteiger Alemannia Aachen

Nach Meistertitel kann Alemannia Heimniederlage verschmerzen.

1 Kommentar

  1. Die Welt geht nicht unter! Da hat der WSV schon schlimmere Zeiten hinter sich.-
    Dass im schnelllebigen Fußball-Geschäft auch im Bergischen die Wände wackeln und Unstimmigkeiten den Verein leicht erschüttern, ist gar nicht so tragisch. Da sollten wir Fans eher ein halbvolles Glas sehen. Dazu ist der Verein zu gut aufgestellt, dass man das große sportliche Ziel des Wiederaufstiegs aus den Augen verliert. Ein gutes Team beweist sich darin, dass es die Abgänge auch namhafter Stammkräfte gleichwertig ersetzen kann. Das hat der letzte Trainerwechsel deutlich bewiesen.Und Leute wie Runge, Richter, Dogan halte ich für kompetent genug, das zu bewerkstelligen.-
    Es wird nicht einfach. Aber war es das je im Bergischen Fußball?- Also Leute, den Blick nach vorne!

Schreibe einen Kommentar zu Kai Rosentreter Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert