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DFB teilt mit: Borussia Dortmund hätte Elfmeter bekommen müssen

Nach 1:1 in Bochum müssen Dortmunder auf Schützenhilfe hoffen.
Nach dem 1:1 (1:1) im Revierderby beim abstiegsbedrohten VfL Bochum ist Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund im Rennen um die Deutsche Meisterschaft wieder auf einen Patzer des Konkurrenten FC Bayern München hoffen, kann den Titelgewinn nach aktuellem Stand nicht aus eigener Kraft schaffen.

Dabei wurde dem BVB in Bochum von Schiedsrichter Sascha Stegemann (Niederkassel) mindestens ein Strafstoß verweigert, als Nationalspieler Karim Adeyemi im Strafraum gefoult worden war. Stegemann ahndete das Vergehen nicht, auch der VAR grifft nicht ein. Ein Fehler, wie inzwischen der Deutsche Fußball-Bund (DFB) offiziell eingeräumt hat. In einer Stellungnahme heißt es: „Der Abwehrspieler springt seitlich von hinten mit beiden Beinen in einen Zweikampf um den Ball. Er spielt den Ball nicht, trifft stattdessen ausschließlich den Gegner und bringt ihn zu Fall. Das ist ein Foul und somit ein Strafstoß, wie es auch die TV-Bilder belegen. Die Erwartungshaltung muss bleiben, dass solche Vorgänge vom Schiedsrichter auf dem Platz richtig entschieden werden, ohne dass eine Unterstützung durch den Video-Assistenten notwendig wird.“

Der Borussia hilft das allerdings sportlich nicht weiter. Mit einem Heimsieg gegen Schlusslicht Hertha BSC (Sonntag, 15.30 Uhr) kann der FC Bayern München wieder am BVB vorbeiziehen und die Tabellenführung übernehmen.

Die Stimmen von der BVB-Homepage:

BVB-Cheftrainer Edin Terzic: „Es war ein sehr intensives und ein sehr enges Spiel. Dennoch haben wir uns eine Vielzahl an Chancen erspielt. Es gab aus unserer Sicht mindestens drei Schlüsselszenen, die unglücklich für uns gelaufen sind. Beim Gegentor geht Emre Can in die Luft, will den Kopfball gewinnen, kriegt von hinten einen klaren Schubser. Und die beiden Elfmeterszenen waren aus meiner Sicht sehr deutlich. Es ist für mich eine vielleicht einmalige Situation, so nah an die Meisterschale zu kommen, und dann gibt es solche Entscheidungen. Das Einzige worum ich gebeten hätte: Schau es Dir an. So ist Fußball. Wir haben es in der ersten Halbzeit gut geschafft, das Eins gegen Eins an der Mittellinie zu überspielen und sind in die Tiefe gekommen. Mit der Vielzahl an Chancen hätte es reichen müssen, als Sieger vom Platz zu gehen.“

Nationalspieler Julian Brandt: „Ich ärgere mich mehr über das, was man selbst beeinflussen kann, und das waren die Chancen, gerade in der ersten Halbzeit. Klar, es gab zwei strittige Szenen, das macht es nicht besser. Es war das geplante Chaos vom VfL in diesem hitzigen Stadion. Die Fans machen ordentlich Lärm. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit ein wenig an diesem Chaos beteiligt. Es ging hin und her. Das hat uns nicht geholfen. Mit einem Quäntchen Glück sieht das anders aus, aber ich ärgere mich mehr über das eigene Unvermögen. Es war eine Chance, ein bisschen Druck in den Süden zu geben. Wir haben noch ein paar spannende Wochen vor uns. Wir geben nicht auf.“

Torhüter Gregor Kobel: „Wir sind sehr enttäuscht. Wir wussten, dass wir es in der eigenen Hand haben, wenn wir alle Spiele gewinnen. Das haben wir nicht geschafft. Es war meiner Meinung nach ein Elfmeter. Das hat nichts mit Ballspielen zu tun. Das ist Wahnsinn. Er trifft nur den Mann. Es gab insgesamt ein paar Fifty-Fifty-Entscheidungen, die gegen uns gepfiffen wurden.“

Foto-Quelle: Borussia Dortmund

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