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Galopp Köln: Trainer Henk Grewe setzt im Klassiker auf See Paris

Im 38. Mehl-Mülhens-Rennen geht es am Pfingstmontag um 153.000 Euro.
Am Pfingstmontag steht ab 13.30 Uhr auf der Galopprennbahn in Köln-Weidenpesch der nächste hochkarätige Renntag auf dem Programm. Die Zuschauer im Weidenpescher Park können sich auf neun abwechslungsreiche Rennen freuen, der erste Start erfolgt um 14 Uhr.

Im sportlichen Mittelpunkt steht mit dem 38. Mehl-Mülhens-Rennen der erste Klassiker der Kölner Saison 2023. Die mit beachtlichen 153.000 Euro dotierte Prüfung der zweithöchsten internationalen Kategorie geht über die Distanz von 1.600 Metern. Benannt ist das Rennen nach der „Grande Dame“ im deutschen Turf, Maria Mehl Mülhens (1912 bis 1985).

Mit der fünften Tagesprüfung, die gegen 16.10 Uhr gestartet werden soll, läutet der Kölner Renn-Verein zusammen mit der Mehl Mülhens-Stiftung die klassische Galopprennsaison ein. Der auch als „German 2000 Guineas“ benannte Kölner Grand Prix zählt zu den fünf wichtigsten Zuchtrennen des Landes. In den zurückliegenden zwanzig Ausgaben gewannen zehnmal Gastpferde aus dem Ausland, vornehmlich Engländer, diese Kölner Prestigeprüfung. So auch im Vorjahr, als Maljoom unter dem irischen Jockey Stephen Donohoe für Trainer William Haggas (Newmarket) gewann

Mit Pferden aus England, Frankreich, Tschechien und Deutschland ist das Kölner Hauptereignis diesmal so international besetzt wie selten zuvor. Von den drei deutschen Protagonisten meldet vor allem Lokalmatador See Paris (Foto) aus dem Weidenpescher Erfolgsstall des zweimaligen deutschen Championtrainers Henk Grewe erste Chancen an. Der Zweite aus dem letztjährigen „Preis des Winterfavoriten“ hat den Franzosen Lukas Delozier im Sattel, der seit seiner Rückkehr in den Grewe-Stall von Erfolg zu Erfolg reitet.

Ebenfalls am Platz vorbereitet wird Dhangadhi. Grewes Trainerkollege Peter Schiergen hält große Stücke auf den Park Wiedinger, der bei seinem vierten Lebensstart von Schiergens neuem Stalljockey René Piechulek (München) geritten wird. Schon fünfmal gewann Trainer Andreas Wöhler (Gütersloh) den Kölner Klassiker in der Vergangenheit. Mit dem Fährhofer Levanto (Eduardo Pedroza) kommt ein weiterer deutscher Hoffnungsträger aus dem ostwestfälischen Wöhler-Quartier an den Ablauf.

Erfahrungsgemäß sind vor allem die Pferde aus England brandgefährlich. Benacre (Jack Mitchell) war bereits Zweiter auf höherer Ebene und wird von Charlie Johnston in Middleham vorbereitet. Daneben könnte auch Stallgefährte Finn’s Charm (Ioritz Mendizabal) eine gute Rolle spielen. Newmarket-Trainer Roger Varian schickt mit Dragon Icon (David Egan) ein noch unbeschriebenes Blatt in den Weidenpescher Park.

Frankreich vertreten Angers (Andrea Atzeni) und Duc De Morny (Adrie de Vries), der bereits zweijährig knapp vor See Paris im Mailänder „Gran Criterium“ landete. Der Tscheche Devil in Pink stammt aus deutscher Zucht, dem Stall Parthenaue, und war bereits Fünfter in den Guineas seiner Heimat. Jockey Martin Laube reitet.

Dass es an diesem Festtag des Kölner Galopprennsports weitere Höhepunkte auf der Weidenpescher Bahn gibt, versteht sich von selbst. Im „Windstoß-Rennen“, einer mit 25.000 Euro dotierten Prüfung (3. Rennen, gegen 15 Uhr), gilt Petit Marin, Sieger im „Preis der Deutschen Einheit“, als Favorit. Der Hengst aus dem Mülheimer Diana-Stall von Trainer Marcel Weiß gibt seinen Saisoneinstand. Das gilt auch für Queroyal (Eduardo Pedroza), den man als Vertreter von Andreas Wöhler allerdings genauso auf der Rechnung haben sollte.

Auch am Pfingstmontag gibt es wieder ein abwechslungsreiches Familienprogramm im Weidenpescher Park. Das Kinderland hat ab 13 Uhr geöffnet. Dort gibt es unter anderem Attraktionen wie kostenloses Ponyreiten (14 bis 17 Uhr), Hüte basteln, Riesenrutsche, Fußball-Dart sowie Zauberer (Vorführungen 14.35 Uhr und 16.35 Uhr) für die Kinder.

Foto-Quelle: Sabine Effgen/Kölner Renn-Verein

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