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Galopp Hamburg-Horn: Trio mit besten Derby-Chancen

Straight, Mr Hollywood und Fantastic Moon zählen zum Favoritenkreis.

Die Startnummern „1“, „2“ und „3“ stehen am Sonntag beim 154. Deutschen Derby auf der Galopprennbahn in Hamburg-Horn besonders im Fokus: Die dreijährigen Top-Hengste Straight, Mr Hollywood und Fantastic Moon haben die drei wichtigsten Vorprüfungen auf dem Weg nach Hamburg gewonnen und zählen so zum engeren Favoritenkreis. Dabei gab es drei Duelle untereinander, doch am Sonntag um 14.15 Uhr treten erstmals alle drei gegeneinander an.

Das wichtigste und wertvollste Rennen in Deutschland ist mit 650.000 Euro dotiert. 390.000 Euro gibt es allein für das Siegerteam und ein Derbysieg steigert den Zuchtwert eines Pferdes um ein Vielfaches. Das Rennen zählt zur Europa-Kategorie „Gruppe I“ und damit zur „Champions League“ des Galopprennsports und führt über 2.400 Meter. Das ist die klassische Distanz, wie sie in England, dem Mutterland des Turfs, seit dem Ende des 18. Jahrhunderts gelaufen wird.

Der von Henk Grewe in Köln trainierte Mr Hollywood gewann Anfang Mai in München überlegen die „Bavarian Classic“, ein Rennen über 2.000 Meter. Der Hengst im Besitz von Wanja Sören Oberhof und Sebastian Weiss profitierte dabei von dem sehr weichen Geläuf und dem Konditionsvorteil gegenüber Fantastic Moon, der bei seiner Saisonpremiere auf der Heimatbahn Dritter wurde.

Drei Wochen später präsentierte sich der von Sarah Steinberg in München vorbereitete Fantastic Moon beim „Derby-Trial“ in Iffezheim bei Baden-Baden auf schnellem Geläuf stark verbessert und siegte leicht und locker. Fantastic Moon gehört der vielköpfigen Besitzergemeinschaft „Liberty Racing 2021“ um den aus der Fußballerberater-Branche bekannten Lars-Wilhelm-Baumgarten (Bad Harzburg), zu der auch der Präsident des Dachverbandes „Deutscher Galopp“, Dr. Michael Vesper, gehört.

Dritter in Iffezheim wurde Saisondebütant Straight aus dem Gestüt Karlshof. Der Schützling von Andreas Wöhler (Gütersloh) überzeugte dann Mitte Juni in Köln beim wichtigsten Derby-Test, als er im 188. Union-Rennen (2.200 Meter) Mr Hollywood souverän auf den zweiten Platz verwies (Foto). Trainer Wöhler hat das Derby schon viermal gewonnen, Grewe einmal, während Steinberg die erste Frau wäre, die einen Derbysieger vom Geläuf abholen könnte. Grewe hat mit See Paris und Saint Cloud noch zwei weitere Eisen im Feuer, Wöhler hofft außerdem auf ein gutes Laufen des frischen Doppelsiegers Wales.

Im Ausland trainierte Pferde sind selten im „Blauen Band“ am Start – in diesem Jahr sind es zwei unter den 20 Teilnehmern. Aus Irland schickt Jessica Harrington Pivotal Trigger, während der Engländer Ralph Beckett If Not Now sattelt. Beide zählen zu den Außenseitern. Bislang gab es in der Geschichte des Deutschen Derbys erst zwei Gästesiege – 2020 durch In Swoop und 2010 durch Buzzword.

Foto-Quelle: Frank Sorge/galoppfoto.de/Deutscher Galopp

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