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Rot-Weiss Essen: Warmer Geldregen aus DFB-Nachwuchsfördertopf

Insgesamt erhält Drittligist für abgelaufene Saison 201.811 Euro.
Der TSV 1860 München erhält erneut die höchste Summe aus dem Nachwuchsfördertopf 3. Liga. Nach 448.000 Euro brutto im vergangenen Jahr sind es nun 475.000 Euro, die über die Fördermaßnahme an die Münchner für die abgelaufene Saison 2022/2023 ausgeschüttet werden. Das ist ein neuer Höchstbetrag für einen einzelnen Klub seit Einführung des Nachwuchsfördertopfes 3. Liga.

Insgesamt zahlt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) jährlich 2,95 Millionen Euro brutto aus dem Topf an die Drittligisten zur Belohnung und Stärkung der Talentförderung. 420.000 Euro gehen an den MSV Duisburg. Jeweils mehr als 300.000 Euro erhalten der 1. FC Saarbrücken (364.000), FC Ingolstadt 04 (337.000) und FC Viktoria Köln (317.000). Saarbrücken und Köln hatten bereits im Vorjahr zu den „Top5“ im Nachwuchsfördertopf gezählt. Aufsteiger Rot-Weiss Essen (201.811 Euro) kommt auf die sechsthöchste Summe.

Insgesamt elf der 18 förderberechtigten Klubs der Drittliga-Saison 2022/2023 partizipieren mit einem Betrag im sechsstelligen Bereich. Nicht berücksichtigt sind der SC Freiburg II und Borussia Dortmund II. Zweite Mannschaften von Lizenzvereinen sind von den Einnahmen aus dem Nachwuchsfördertopf 3. Liga – wie auch von der zentralen TV-Vermarktung und den Belohnungen aus dem Financial Fairplay – ausgeschlossen.

Fördergelder zweckgebunden an die Nachwuchsförderung

Die Spanne der Fördersummen bewegt sich für die Saison 2022/2023 zwischen knapp 3.600 (VfB Oldenburg) und 475.000 Euro (TSV 1860 München). Alle Klubs haben die Ergebnisse erhalten und im Rahmen der offiziellen Frist keine Widersprüche gegen die Abschlussberechnungen eingelegt. Die Fördergelder werden nach Vorlage der notwendigen Unterlagen durch die Vereine bis spätestens 30. September vom DFB ausgezahlt.

Die Zuschüsse dürfen aus rechtlichen Gründen ausschließlich in den gemeinnützigen Bereich der Vereine fließen, die Mittelverwendung ist zweckgebunden an die Nachwuchsförderung. Dies ist von den Klubs entsprechend nachzuweisen.

Bei der Berechnung der Ausschüttungen werden im Nachwuchsfördertopf 3. Liga zwei Kriterien berücksichtigt: das Vorhandensein eines Leistungszentrums oder eines beantragten Leistungszentrums sowie die Einsatzzeiten von Spielern in der 3. Liga mit deutscher Staatsangehörigkeit im U 21-Alter.

Erstes Kriterium ist das Leistungszentrum. Zusätzlich zur bestehenden Förderung der anerkannten Leistungszentren unterhalb der 2. Bundesliga durch den DFB erhält jeder Klub der 3. Liga mit einem Leistungszentrum 100.000 Euro aus dem Nachwuchsfördertopf. Vereine, die vor der Saison einen Antrag auf Anerkennung eines Leistungszentrums gestellt haben und deren Antrag im Laufe der Spielzeit nicht negativ beschieden wird, werden aus dem Topf jeweils mit 50.000 Euro gefördert. In der abgelaufenen Saison verfügten zwölf von​ 18 Drittligisten (ohne Borussia Dortmund II und SC Freiburg II) über ein Leistungszentrum. Eines dieser Leistungszentren wurde erst während der Spielzeit anerkannt, weshalb es bei der Berechnung für die Saison 2022/2023 als beantragtes Leistungszentrum galt. Nach Abzug der Zuschüsse für die Leistungszentren wird der verbliebene Restbetrag der insgesamt 2,95 Millionen Euro brutto für Einsatzzeiten junger Spieler ausbezahlt.

Der Nachwuchsfördertopf 3. Liga war im Herbst 2018 vom DFB-Präsidium beschlossen worden. Die Fördermaßnahme läuft gemäß Beschluss des DFB-Präsidiums in ihrer aktuellen Form zunächst bis zum Ende der Saison 2023/2024.

Foto-Quelle: DFB

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2 Kommentare

  1. Wie hoch war der Förderungsbetrag für RWE ?

  2. O.K. hatte die Obige Zeile übersehen (201 Tsd….)

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