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SV Rödinghausen: Trainer Carsten Rump zieht positives Zwischenfazit

Bis auf Kevin Hoffmeier sind in der Vorbereitung alle Spieler an Bord.
Der erste Gewinner beim SV Rödinghausen steht schon drei Wochen vor dem Saisonstart in der Regionalliga West gegen Rot Weiss Ahlen (29. Juli) fest. Beim teaminternen Triathlon (jeweils 30 Minuten Schwimmen, Radfahren und Laufen) machte Linksverteidiger Jonathan Riemer (22) die meisten Meter und beendete den Wettkampf, der Fitness und Ausdauer, gleichzeitig aber auch Ehrgeiz und Teambuilding stärken sollte, als Sieger.

Trainer Carsten Rump (42) zieht aber nicht nur deshalb nach den ersten beiden Wochen der Saisonvorbereitung ein positives Zwischenfazit. Bis auf Mittelfeldspieler Kevin Hoffmeier (23/Kreuzbandriss), der aller Voraussicht nach für die komplette Hinserie ausfallen wird, konnte der gesamte Kader das komplette Trainingsprogramm absolvieren. Auch Innenverteidiger Julian Wolff (31), der seit Oktober wegen eines Kreuzbandrisses pausieren musste, mischt wieder voll mit und ist als Leistungsträger für die schon in der Vorsaison beste Abwehr der Liga (35 Gegentore) um den unverwüstlichen Kapitän Daniel Flottmann (38/verpasste zuletzt keine einzige Spielminute) fest eingeplant.

Nicht zuletzt wegen Wolffs Rückkehr stimmte Rump auch der kurzfristigen Vertragsauflösung von Lasse Jürgensen (25) zu, der jetzt beim VfR Aalen in der Regionalliga Südwest eine neue Herausforderung sucht. Trotz des Abgangs sieht der SVR-Trainer seinen Kader „gut aufgestellt“ und ist mit dem aktuellen Personal „sehr zufrieden“. Wenn überhaupt, könnten sich Rump und Sport-Geschäftsführer Alexander Müller (37), der für die Kaderplanung seit Jahren federführend ist, noch eine Ergänzung für die Offensive vorstellen.

Dass die Ostwestfalen im Vergleich zur abgelaufenen Saison gerade dort den größten Nachholbedarf haben, lag bei 59 Toren nach 34 Partien auf der Hand. Zum Vergleich: Meister SC Preußen Münster erzielte 30 Treffer mehr. Vor allem die fehlende Effektivität beim Verwerten von Großchancen war Rump ein Dorn im Auge. Deshalb verpflichtete der Vorjahresvierte mit dem viermaligen Regionalliga-Torschützenkönig Simon Engelmann (34/zuletzt Rot-Weiss Essen) und Thilo Töpken (24/Rot-Weiß Koblenz) gleich zwei klare Neuner, die das Problem bei der Abschlussqualität beheben sollen.

Die ersten Ansätze sind positiv. „Beide haben schon gezeigt, wie sehr sie die Qualität steigern und wie wertvoll sie für uns werden können – entweder abwechselnd oder auch mal zusammen auf dem Platz“, betont Trainer Rump. Engelmann schnürte im ersten Test (10:0 gegen TuS GW Pödinghausen) gleich einen Dreierpack. Töpken traf nicht nur gegen den A-Kreisligisten, sondern auch zuletzt beim 2:2 gegen Nord-Regionalligist Blau-Weiß Lohne.

Dass der Regionalliga-Meister von 2020, der damals auf den möglichen Aufstieg in die 3. Liga freiwillig verzichtet hatte, von der Konkurrenz erneut zu den Titelfavoriten gezählt wird, freut Carsten Rump („Das zeigt, dass unsere gute Arbeit anerkannt wird“), auch wenn er die Ansprüche selbst etwas defensiver formuliert. „Die klaren Favoriten sind Alemannia Aachen und der Wuppertaler SV, die erheblich aufgerüstet haben. Es werden aber sicherlich noch einige weitere Teams ganz oben mitmischen“, meint Rödinghausens Trainer: „Unser Ziel ist es, unsere PS auf die Straße zu kriegen und möglichst immer ans Limit zu kommen. Wenn uns das gelingt, dann werden wir eine gute Rolle spielen.“

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