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SVR-Trainer Farat Toku: „Wollen unserer Linie treu bleiben“

Vor dem Jahresendspurt der Ostwestfalen in der Regionalliga West.
Mit dem erlösenden 3:1-Erfolg beim Tabellenzweiten Fortuna Köln (3:1) beendete der SV Rödinghausen seinen „Auswärtsfluch“ in der Regionalliga West. Die Erleichterung über den ersten Dreier auf fremden Plätzen (zuvor nur ein Zähler aus acht Begegnungen) war im gesamten Verein spürbar. Diesen Schwung will der mit hohen Erwartungen in die Saison gestartete SVR jetzt in die beginnende Rückrunde mitnehmen. „Wichtig ist, dass wir weiterhin konzentriert arbeiten und unserer Linie treu bleiben“, sagt Neu-Trainer Farat Toku (Foto) gegenüber dem Fachmagazin kicker. „Die Jungs haben sich den Dreier verdient, sehr diszipliniert gespielt. Man hat gemerkt, dass allen Beteiligten ein großer Stein vom Herzen gefallen ist.“

Nach jetzt zwei Siegen in Serie (zuvor 1:0 gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf) hat sich die Lage am Wiehen zwar entspannt. Wirklich gut ist sie aber (noch) nicht. Platz zehn mit inzwischen immerhin sechs Punkten Vorsprung zur Gefahrenzone, aber auch mit 17 Zählern Rückstand auf Spitzenreiter 1. FC Bocholt entspricht nicht den eigenen Erwartungen. Umso mehr strebt der gebürtige Bochumer Toku bis zur Winterpause die maximale Punktausbeute an, zumal sich zum Jahresabschluss (Samstag, 9. Dezember) Ligaprimus Bocholt noch in Rödinghausen vorstellt.

Für den neuen Trainer kommt die baldige Pause nicht gerade zum richtigen Zeitpunkt. „Am liebsten hätte ich durchgespielt, weil die Mechanismen gerade greifen“, sagt Farat Toku. Auch SVR-Geschäftsführer Alexander Müller erkennt bereits die Handschrift des 43-jährigen Fußball-Lehrers. „Die Mannschaft hat gegen Fortuna Köln den Matchplan perfekt umgesetzt“, lobt der Sportchef. „Alle Spieler bekommen beim neuen Trainer ihre Chancen. Dadurch wird der Konkurrenzkampf zusätzlich angeheizt. Wenn dann noch die Langzeitverletzten nach der Winterpause zurückkommen, wird die Qualität im Kader weiter steigen.“

Damit spricht Müller unter anderem Mittelfeldspieler Kevin Hoffmeier (24) an, der nach seinem Kreuzbandriss Fortschritte macht und behutsam an die Mannschaft herangeführt wird. Auch Abwehrspieler Jonathan Riemer (23/Außenbandriss) wird im neuen Jahr zurückerwartet. Schon früher könnte Außenverteidiger Patrick Choroba (27/Leisten- und Adduktorenprobleme) wieder eine Option sein. Regionalliga-Rekordtorjäger Simon Engelmann (34) gab nach seiner Mandel-Operation sogar in der Schlussphase bei Fortuna Köln bereits ein Kurz-Comeback und sammelte erste Spielpraxis. „Die lange Ausfallzeit von acht Wochen gehen auch an Engel nicht spurlos vorbei. Aber mit seiner Erfahrung wird er uns weiterhelfen“, freut sich Toku über die zusätzliche Alternative.

Klar ist bereits: Auf ein Trainingslager in südlichen Gefilden werden die Ostwestfalen im Winter erneut verzichten, sondern sich daheim intensiv auf die Restrunde vorbereiten. Für den 3. Januar wurde die erste Trainingseinheit inklusive Leistungsdiagnostik angesetzt. In voraussichtlich fünf Testspielen sollen wichtige Erkenntnisse gesammelt werden, ehe Anfang Februar die Liga wieder startet.

Foto-Quelle: SV Rödinghausen

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