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Zweitligist kann Strombezug damit zukünftig um 30 Prozent senken.
Was bereits seit dem letzten Jahr als Graffito auf dem Treppenturm eines Parkhauses für alle Fans zu sehen ist, wird beim Fußball-Zweitligisten FC Schalke 04 nun Realität: Zusammen mit einem regionalen Energieversorger aus Gelsenkirchen installiert der Traditionsverein auf der obersten Ebene seines Parkhauses am Stan-Libuda-Weg eine Photovoltaikanlage. In diesem Zusammenhang wird die Partnerschaft mit ELE als offizieller Energielieferant der Königsblauen auch vorzeitig bis zum 30. Juni 2027 ausgebaut.
Der Bau des bislang größten Projekts im Rahmen der Schalker Nachhaltigkeitsstrategie beginnt voraussichtlich Anfang März und soll bis zum Beginn der UEFA EURO 2024 im Juni abgeschlossen werden. Nach einer Pachtdauer von 18 Jahren geht die PV-Anlage schließlich in den Besitz der „Knappen“ über, für die Standorte einer Ladeinfrastruktur für E-Mobilität wurde eine Pachtdauer von insgesamt sieben Jahren vereinbart. Im Ergebnis entsteht für S04 durch das Projekt keine wirtschaftliche Belastung.
Die erzeugte Sonnenenergie wird zukünftig gezielt über eine eigens errichtete Trafoleitung, die bereits 2019 während Baumaßnahmen auf dem Berger Feld entstanden ist, in alle daran angeschlossenen Gebäude verteilt – zum Beispiel Verwaltung, Service Center, Flutlichtanlagen, Trainingsplätze und Parkstadion. Betrachtet auf ein Kalenderjahr kann Königsblau dank der 600 kWp-Anlage seinen Strombezug um etwa 30 Prozent senken und somit langfristig einen beträchtlichen Teil seiner Energiekosten einsparen. Etwaige Überschüsse, die nicht verbraucht werden, werden ins öffentliche Netz gespeist und in den Energiemarkt verkauft. Davon profitiert der Verein finanziell. Durch den regenerativ erzeugten Strom werden außerdem 367 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart.
Auch die wachsende Vereinsflotte elektrisch betriebener Dienstfahrzeuge sowie Besucherinnen und Besucher mit E-Fahrzeugen profitieren künftig von der PV-Anlage: Dazu werden zunächst zehn Ladepunkte für vollelektrische Fahrzeuge auf dem Berger Feld errichtet, an denen mit 22 kW AC geladen werden kann. Weitere Ladepunkte mit 22-kW-AC-Leistung sind in unmittelbarer Nähe zur VELTINS-Arena geplant und können öffentlich genutzt werden.
„Der Bau der Photovoltaikanlage ist ein Meilenstein der ökologischen Nachhaltigkeit auf Schalke. Ein weiterer wichtiger Schritt unserer Mission, umweltbewusste Technologien auf Schalke zu integrieren, um die Infrastruktur innerhalb des Vereins nachhaltig zu gestalten und zukünftig möglichst energieautark zu arbeiten“, erklärt Matthias Tillmann (auf dem Foto in der Mitte), Vorstandsvorsitzender des FC Schalke 04. „Außerdem wird die Produktion von eigenem Strom auf dem Berger Feld in einem wesentlichen Maße dazu beitragen, unseren Energieverbrauch mit zudecken, sodass sich daraus spürbarwirtschaftlich profitable Vorteile für den Verein ergeben. Dass wir dieses Projekt nun gemeinsam mit einem so treuen und zuverlässigen Partner umsetzen, freut mich ganz besonders.“
Foto-Quelle: FC Schalke 04
