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FC Schalke 04: Vereinslegende Gerald Asamoah muss bald gehen

Position „Leiter Lizenz“ fällt zur neuen Saison ersatzlos weg.
Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 setzt die Neuaufstellung seines Sportlichen Bereichs mit einer weiteren Entscheidung fort: Ex-Nationalspieler Gerald Asamoah (Foto) wird den Verein am Ende der laufenden Spielzeit verlassen. Darauf haben sich der „Leiter Lizenz“ und der Vorstand der Königsblauen geeinigt. Durch die Neustrukturierung entfällt Asamoahs Position „Leiter Lizenz“ zur neuen Saison ersatzlos. Aus diesem Grund wird Gerald Asamoahs im Juni 2024 auslaufender Vertrag nicht verlängert. Bis zum Ende der Spielzeit wird er gemeinsam mit dem Team für einen reibungslosen Übergang innerhalb des Profileistungszentrums sorgen.

„Im Zuge der kontinuierlichen, nachhaltigen Neustrukturierung des Sports haben wir als Vereinsverantwortliche entschieden, dass es die Rolle des Leiters Lizenz zur neuen Saison auf Schalke nicht mehr geben wird. Entsprechend endet die Zusammenarbeit mit Gerald“, erklärt der S04-Vorstandsvorsitzende Matthias Tillmann. Der 40-Jährige weiter: „Mit dem Abschluss seines Managementstudiums bei DFL und DFB ist die Zeit gekommen, dass Gerald den nächsten Schritt gehen will. In einem persönlichen Gespräch habe ich ihm mitgeteilt, dass wir ihm diese Perspektive derzeit nicht geben können.“

Bis zum Ende der Spielzeit 2023/2024 wird Gerald Asamoah den Übergang im Profileistungszentrum begleiten und den Verein in dem so wichtigen Saisonendspurt mit ganzer Kraft unterstützen: „Jeder weiß, wie viel mir Schalke 04 bedeutet. Hier habe ich nicht nur Fußball gespielt und die ersten Schritte im Management gemacht, sondern mich in mehr als zwei Jahrzehnten zu dem Menschen entwickelt, der ich heute bin. Dafür bin ich extrem dankbar. Ich habe den Klub, die Fans und das ganze Umfeld lieben gelernt und immer versucht, alle Schalker stolz zu machen. Umso schmerzhafter ist es für mich, dass dieses Kapitel vorerst endet. In der aktuellen Situation ist dies leider nicht anders möglich. Aber klar ist auch: Dem Verein werde ich für immer verbunden bleiben. Für mich ist das mehr als ein Lippenbekenntnis: Einmal Schalker, immer Schalker.“

Tillmann würdigt die Verdienste Asamoahs für Königsblau, die über den Fußball hinaus gehen: „Asa ist als Spieler eine Legende auf Schalke, war Teil vieler besonderer Momente und Erfolge der Vereinsgeschichte. Neben seinen sportlichen Leistungen wird sein Engagement für gesellschaftspolitische Themen bleiben, insbesondere der Kampf gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Mit ‚#STEHTAUF‘ hat Asa eine zentrale Initiative des Vereins mitbegründet und maßgeblich geprägt. Gerald ist auf dem Berger Feld jederzeit willkommen und wird hier immer ein zu Hause haben. Wir wünschen ihm privat wie beruflich alles Gute.“

Asamoah ist seit seinem Wechsel von Hannover 96 zu Schalke 04 im Sommer 1999 eng mit dem Klub verbunden. Mit den „Knappen“ feierte der ehemalige deutsche Nationalspieler zwei DFB-Pokalsiege (2001 und 2002). Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn war der zertifizierte Sportmanager in unterschiedlichen Positionen für S04 tätig, ehe er ab 2016 erfolgreich als Manager der U 23 fungierte, die unter seiner Leitung die Rückkehr in die Regionalliga West schaffte. Seit Februar 2021 ist der 323-malige Bundesligaprofi zunächst als „Koordinator Lizenzbereich“, später als „Leiter Lizenz“ unter anderem für die Koordination und die Prozessoptimierung des Profileistungszentrums verantwortlich und berichtet als Schnittstelle ins Management direkt an den Sportdirektor.

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