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Galopp Iffezheim: Stute Amatella entführt „Silberne Peitsche“

Französischer Volltreffer in der traditionsreichen Sprinter-Prüfung.

Er gilt als Spezialist für hochdotierte Rennen in Deutschland: Der im französischen Beaupreau ansässige Galopper-Trainer Henri-Alex Pantall baute seine große Erfolgsserie hierzulande auch im Top-Rennen des Rahmenprogramms am Schlusstag des Frühjahrs-Meeting auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden rund um den „Großen Preis der Badischen Wirtschaft“ weiter aus. Die im Besitz von Sandro v. Ginalla stehende Amellata (Foto) wurde am Sonntag ihrer Rolle als 27:10-Favoritin in der Sprinterprüfung um die „Silberne Peitsche“ (25.000 Euro, 1.200 Meter) in bestechender Manier gerecht.

Schon in einer frühen Phase der Zielgeraden schaltete Jockey Lukas Delozier auf der nun beim zwölften Start zum vierten Mal siegreichen Pomellato-Tochter einen Gang höher. Mit vierdreiviertel Längen Vorsprung distanzierte Amellata die Gegnerschaft und entführte den Ehrenpreis, eine versilberte Peitsche, sowie 15.000 Euro Prämie nach Frankreich. Gut möglich, dass man sie auch im Rahmen der „Großen Woche“ in der „Goldenen Peitsche“, Deutschlands Top-Sprint, wiedersehen wird.

„Amellata ist eine tolle Stute, die zuletzt in Frankreich Vierte hinter starken Pferden war. Sie hat einen schnellen Antritt und war schließlich mit Abstand das beste Pferd im Rennen“, sagte Lukas Delozier.

Lediglich Vorjahressieger Good Eye aus Schweden konnte ihr als Zweiter einigermaßen folgen. „Der Rennverlauf passte, das war wieder eine starke Vorstellung“, versicherte Spitzen-Jockey Andrasch Starke.

Von weit hinten holte sich Clever Candy mit starkem Schlussspurt noch Platz drei gegen den lange gefährlich wirkenden Muhalif und Best Flying, die beim ersten Saisonauftritt noch nicht so zwingend wirkte. „Leider musste Clever Candy mehrfach die Spur wechseln, doch die Leistung konnte sich sehen lassen. Wir gehen nun in das Grand Handicap de Saint-Cloud oder ein Listenrennen in Hannover“, so Trainer Sascha Smrczek (Düsseldorf).

Im einleitenden der insgesamt elf Rennen, von denen die ersten fünf Prüfungen auch in die rund 13.000 Wettannahmestellen nach Frankreich übertragen wurden, erinnerte sich Wildfang (Rene Piechulek, 37:10) aus dem Lengericher Stall von Dr. Andreas Bolte an frühere Klasse und ließ auf der 1.600 Meter-Strecke den Außenseiterin Quarantini und Arano keine Chance.

Trainer-Tochter Antonia von der Recke teilt Bearcardi alles perfekt ein

Eine enorme Entwicklung legt der von Christian von der Recke (Weilerswist) für Martin Veeck vorbereitete Bearcardi (54:10) hin, denn in einem Lauf zum Nachwuchsförderpreis der Mehl-Mülhens-Stiftung, einem Wettbewerb für Reiterinnen und Reiter von unter 30 Jahren, machte er den Hattrick perfekt. Im Sattel saß Trainer-Tochter Antonia von der Recke, die dem Wallach alles perfekt einteilte. Die Viererwette mit Trust on me, Naduah und Alianne auf den weiteren Plätzen bezahlte 82.079:10 Euro.

Sehr formgemäß endete auch das Rennen mit einer 40.000 Euro-Garantieauszahlung (inklusive Jackpot von 6.856,39 Euro) in der Viererwette. Hier sorgte der von Bohumil Nedorostek aus Hannover entsandte 30:10-Favorit Clou mit Ersatzreiter Bauyrzhan Murzabayev für einen Favoritentreffer gegen Sweet Fantasy, Abayyah und Quijana Starlet. Die Viererwette brachte 3.503:10 Euro.

Der Wettumsatz in den elf Rennen belief sich auf 721.702 Euro. An den drei Tagen des Frühjahrs-Meetings flossen damit insgesamt 1.910.978 Euro durch die Kassen.

Das nächste Top-Rennmeeting in Iffezheim ist die „Große Woche“ mit fünf Renntagen vom 26. August bis 3. September.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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