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Paderborn: Müller tritt die Effenberg-Nachfolge an

Nach zwölf Spielen ohne Sieg ziehen die Ostwestfalen die Reißleine.

Zweitligist SC Paderborn 07 hat die Zusammenarbeit mit Chef-Trainer Stefan Effenberg (Foto) beendet. Dem früheren Bundesligisten droht nach zwölf Spielen ohne Sieg der Absturz in die 3. Liga. Nach 24 Spieltagen belegen die Ostwestfalen auf Rang 17 (19 Punkte) einen direkten Abstiegsplatz.

Der 47-jährige ehemalige Nationalspieler hatte das Amt in Paderborn Mitte Oktober übernommen und einen Vertrag bis 2017 unterschrieben. Co-Trainer von Effenberg war Sören Osterland, mit 30 Jahren einer der jüngsten Fußballlehrer.

„Die sportliche Entwicklung in den letzten Monaten und die mediale Begleitung des Vereins sowie der Person Stefan Effenberg waren für mich unerträglich. Ich habe Effenbergs Medienpräsenz und vor allem die Aufblähung seiner Vergangenheit unterstützt“, so SCP-Präsident Wilfried Finke auf einer Pressekonferenz. Der Inhaber einer Möbelhauskette gab sich jedoch kämpferisch: „Der SC Paderborn 07 wird nicht absteigen. Das schreibe ich Ihnen gerne hier dick an die Wand.“

Wie Finke offiziell bestätigte, übernimmt der bisherige Nachwuchsleiter und Ex-Profi René Müller die Aufgaben des Cheftrainers. Der 41-Jährige war schon zweimal (Frühjahr 2013 und Herbst 2015) als Interimstrainer eingesprungen. Diesmal soll er dauerhaft im Amt bleiben. Neuer Co-Trainer wird der frühere Bundesliga-Stürmer Markus Feldhoff, der bis zuletzt die U 19 des SCP leitete. Dem bisherigen Assistenten Osterland bietet der Verein an, die A-Junioren zu übernehmen. Osterland wird in Kürze entscheiden, ob er dieses Angebot annimmt.

Außerdem verkündete Paderborn, dass der im Dezember zusammen mit Angreifer Srdjan Lakic und Flügelspieler Daniel Brückner (jetzt Rot-Weiß Erfurt) aus dem Kader gestrichene Stürmer Mahir Saglik ab sofort wieder mit der Mannschaft trainieren darf.

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