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Lukas Podolski tritt aus Nationalmannschaft zurück

Ex-Kölner will nach 129 Länderspielen künftig „kürzer treten“.
Nach 129 Länderspielen wird Weltmeister Lukas Podolski (31) von Galatasaray Istanbul nicht mehr für die deutsche Nationalmannschaft spielen. Wenige Wochen nach seinem Kumpel und langjährigen Weggefährten Bastian Schweinsteiger (32/Manchester United) erklärte auch der frühere Bundesligaprofi des 1. FC Köln und des FC Bayern via Facebook seinen Rücktritt aus der DFB-Auswahl.

Das Statement von Lukas Podolski auf seiner Facebook-Seite im Wortlaut:

„Liebe Fans,

bevor die Saison und die Länderspiele bald wieder starten, wollte ich euch etwas mitteilen: Ich habe dem Bundestrainer gesagt, dass ich ab sofort nicht mehr für die Nationalmannschaft spielen werde. Ich trete kürzer und widme mich mehr anderen Dingen. Am meisten natürlich meiner Familie. Ich bin sicher, dass sie sich nicht beschweren werden, wenn ich künftig mehr Zeit für sie habe. Und darauf freue ich mich sehr.

Die Entscheidung ist mir sehr schwer gefallen. Die Nationalmannschaft war für mich immer Herzenssache, das wird sie auch immer bleiben. Ich habe aber nach der Europameisterschaft und dem Urlaub gespürt, dass sich mein Fokus verschoben hat. Alles hat seine Zeit – und meine Zeit beim DFB ist vorbei.

Für mich ist dieser Abschied sehr emotional. Ich bin stolz darauf, was ich mit dem DFB erleben durfte. Nichts kann mir ersetzen, was mir die Zeit mit dem DFB-Team an Freude, Leidenschaft und Zusammenhalt gegeben hat. Vom zweijährigen polnischen Jungen, der quasi nur mit einem Ball unter dem Arm nach Deutschland kam, zum Weltmeister – das ist mehr, als ich mir erträumen konnte.

Mit dem DFB habe ich auf dem Platz große Erfolge gefeiert. Aber nicht nur das. Ich habe auf der ganzen Welt Länder und Städte gesehen, habe auch neben dem Platz viel erlebt. Ich habe tolle Menschen kennen gelernt und viele Freunde gefunden. Es war einfach gigantisch.

Danke an den DFB. Danke an das Team hinter dem Team! Danke an meine Mitspieler. Und Danke Trainer. Danke Rudi Völler. Danke Jürgen Klinsmann. Und ganz besonders: Danke Joachim Löw!

Der größte Dank gilt aber Euch: Ihr Fans habt immer zu mir gehalten, auch in schlechten Zeiten. Auf Euch konnte ich mich immer verlassen, die Verbindung zwischen mir und Euch war mir extrem wichtig. Wenn ich jetzt gehe, wird mir genau das am meisten fehlen: die Nähe zu Euch.

Ich hoffe, dass ich Euch ein Teil von dem zurückgeben konnte, was ich von Euch erhalten habe! Für alles: Vielen Dank!“

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