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FC Viktoria Köln tröstet sich mit Final-Erfolg im Mittelrheinpokal

Ex-Essener Kreyer und Wunderlich treffen gegen Alemannia Aachen.
Der FC Viktoria Köln hat zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte den Mittelrheinpokal für sich entschieden. Nach der erst am letzten Spieltag im Fernduell mit dem KFC Uerdingen 05 verpassten Regionalliga West-Meisterschaft sorgten die Kölner nun im Rahmen des dritten „Finaltags der Amateure“ mit dem Gewinn des Verbandspokals und dem erneuten Einzug in den DFB-Pokal für einen versöhnlichen Saisonabschluss. Die Mannschaft von Trainer Olaf Janßen setzte sich vor 5.478 Zuschauern im Bonner Sportpark Nord 2:0 (0:0) nach Verlängerung gegen den Ligakonkurrenten Alemannia Aachen durch.

Rekordsieger Alemannia Aachen (sechs Erfolge) muss damit weiter auf den nächsten Gewinn des Mittelrheinpokals warten. Zuletzt hatte sich die zweite Mannschaft der Schwarz-Gelben 2006 in einem Duell zweier U 23-Teams gegen Bayer 04 Leverkusen 2:1 durchgesetzt.

Mergim Fejzullahu knapp am Tor vorbei

Nach kurzer Abtastphase nahm die Partie im Bonner Sportpark Nord Fahrt auf. Nach einem Doppelpass mit David Pütz strich der Schussversuch von Aachens Mergim Fejzullahu (12.) nur knapp am Tor vorbei. Auf der anderen Seite bediente Kevin Holzweiler seinen Mannschaftskapitän Mike Wunderlich (Foto/13.), der alleine vor Alemannia-Torhüter Mark Jakob Depta scheiterte. Für Wunderlich war es der erste Einsatz nach einer mehrwöchigen Pause wegen eines Muskelfaserrisses.

Viktoria Köln verzeichnete im ersten Durchgang mehr Ballbesitz, Alemannia Aachen versuchte, mit schnellen Kontern zum Erfolg zu kommen. Gefährlich wurde es bis zur Halbzeit nur noch ein einziges Mal. Viktoria-Offensivspieler Timm Golley (45.+1) scheiterte aber am gut reagierenden Depta.

Depta verhindert Aachener Rückstand

Der 20-jährige Torhüter der Aachener stand auch zu Beginn des zweiten Durchgangs im Mittelpunkt. Erneut war es Wunderlich (51.) der an Depta scheiterte. Nur wenige Minuten später setzte der Kölner Felix Backszat den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei. Während Aachens Fejzullahu (68.) im letzten Moment noch geblockt werden konnte, verhinderte Depta auf der anderen Seite mit einer Glanzparade gegen den eingewechselten Sven Kreyer (71.) den Rückstand. Auch Golley (74.) konnte mit einem Distanzschuss den erneut stark reagierenden Depta nicht überwinden. Danach beruhigte sich die Partie, in der regulären Spielzeit hatte keine der beiden Mannschaften mehr zwingende Möglichkeiten.

Das Bild zu Beginn der Verlängerung veränderte sich zunächst wenig: Köln mit leichtem spielerischen Übergewicht, Aachen immer wieder bemüht, schnelle Konter zu fahren. Das erste Ausrufezeichen hätte beinahe die Alemannia gesetzt. Über Tobias Mohr kam der Ball zu Nils Winter (99.). Der 24-Jährige scheiterte aber zweimal an Köln Torhüter Sebastian Patzler. Und auch nach der anschließenden Ecke vergab Kai-David Bösing (100.) die mögliche Aachener Führung.

Turbulente Schlussphase

Stattdessen ging Viktoria Köln kurz nach der Pause in Führung. Ein langer Ball kam zu Sven Kreyer (109.), der Depta mit einem Schuss in das kurze Eck überwinden konnte. Kurz danach gerieten Spieler von Alemannia Aachen und Viktoria Köln nach einem Foulspiel aneinander. Die Rudelbildung hatte Konsequenzen für Joy-Slayd Mickels. Der 24-jährige Angreifer der Aachener musste mit einer Roten Karte vorzeitig vom Feld.

Auch die Emotionen bei einigen Anhängern von Alemannia Aachen kochten hoch. Einige drangen in den Innenraum ein. Nach einer kurzen Unterbrechung gab Schiedsrichter Niklas Dardenne (Nettersheim) das Spiel wieder frei. Weil Aachens Torhüter Depta in der Schlussphase mit nach vorne geeilt war, gelang der Viktoria die Entscheidung. Bei einem Konter gelangte der Ball zu Kölns Kapitän Mike Wunderlich (120.+5), der den Angriff zum 2:0 abschloss.

Während Viktoria Köln zum vierten Mal in den vergangenen fünf Jahren (2014, 2015, 2016 und 2018) den Mittelrheinpokal gewinnen konnte, verpasste Alemannia Aachen kurz vor dem Abschluss des Insolvenzverfahrens Zusatzeinnahmen für den Neuanfang.

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