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Langjähriger Mannschaftsbetreuer gehörte Verein mehr als 70 Jahre an.
West-Regionalligist Rot-Weiss Essen trauert um eine Vereinslegende. Der langjährige Mannschaftsbetreuer Günter Barchfeld (Foto) ist im Alter von 85 Jahren verstorben. Er gehörte dem Traditionsverein von der Hafenstraße seit seinem Eintritt im Jahr 1948 mehr als 70 Jahre an.
RWE schreibt in einem Nachruf:
„Mit tiefer Betroffenheit hat Rot-Weiss Essen am Freitag die Nachricht vom Tod Günter Barchfelds aufgenommen. Der frühere Nachbar von Vereinsgründer Georg Melches, ehemalige Mannschaftsbetreuer und fleißige Trainingskiebitz war mit seinen 70 Jahren Mitgliedschaft der Treuste unter den Treuen. In Gedanken ist RWE bei den Angehörigen des Verstorbenen.
Mit dem Wort „Legende“ sollte man grundsätzlich zurückhaltend umgehen. Bei Günter Barchfeld ist diese Bezeichnung aber mehr als berechtigt. Aufgewachsen als Nachbar von Georg Melches war Barchfeld schon früh mit den Rot-Weissen konfrontiert. Bereits als Kind schlich er sich heimlich in den Mannschaftsbus, um seinen Verein auf Auswärtsspielen zu begleiten. Parallel zu seiner Arbeit unter Tage verschmolz er mehr und mehr mit dem Verein und wurde schließlich Betreuer der ersten Mannschaft. Unter anderem reiste er in dieser Funktion auch zum DFB-Pokal-Finale 1994 nach Berlin (1:3 gegen den SV Werder Bremen).
Auch nach seinem Ausscheiden als Betreuer blieb er Rot-Weiss Essen treu und ließ sich kaum eine Trainingseinheit entgehen. Die Herzen der Geschäftsstelle gewann Barchfeld neben regelmäßigen Gebäckspenden vor allem durch seine Geschichten aus der rot-weissen Vereinshistorie und der ihm eigenen charmanten Art. Der gesamte Verein Rot-Weiss Essen wird Günter Barchfeld auf ewig ein ehrendes Andenken bewahren und ihn in ganz besonderer Erinnerung behalten.“
