Startseite / Pferderennsport / Traben / Traben Berlin-Mariendorf: Peinliche Panne beim Derby

Traben Berlin-Mariendorf: Peinliche Panne beim Derby

Kein Zielfoto vorhanden – Sieger Tsunami Diamant lange unklar.


Unglaubliche Panne beim Deutschen Traber-Derby, dem wichtigsten Rennen der Saison am Sonntag auf der Rennbahn in Berlin-Mariendorf: Ein Zielfoto war nach dem mit 251.408 Euro dotierten Klassiker nicht vorhanden. Minutenlang mussten die Zuschauer und Wetter auf das Ergebnis warten. Dann legte sich der Zielrichter fest. Der Derbysieger 2017 heißt Tsunami Diamant. Der drei jährige Hengst wird vom Niederländer Paul Hagoort (Oldetrijne) für Johann Holzapfel (Anzing) und den Stall M.S. Diamanten der Familie Schwarz (Langemosen) trainiert. Fahrer des 46:10-Favoriten war der Niederländer Robin Bakker (Foto) aus Deurze.

Trainer Hagoort freute sich bereits über den fünften, Siegfahrer Bakker über den vierten Sieg im deutschen „Blauen Band“. Bakker hatte bereits im letzten Jahr mit Muscle Scott an gleicher Stelle triumphiert.

Tsunami Diamant lieferte sich im Endspurt einen packenden Zweikampf mit dem schwedischen Gast Flying Fortuna (Fahrer: Christoffer Eriksson). Der am Toto 93:10 gewettete Hengst war dabei an der Innenkante zu finden, Tsunami Diamant ganz außen. Das machte es auch später so schwierig, den Sieger ohne Zielfoto ausfindig zu machen.

Rang drei ging an den von Thorsten Tietz (Schöneiche) trainierten und gesteuerten 482:10-Außenseiter Ganyboy, zu dessen Besitzern ebenfalls Johann Holzapfel gehört. Vierter wurde Mister Ed Heldia (34:10), gesteuert vom schwedischen Spitzenfahrer Björn Goop. Mister Ed Heldia wird von Wolfgang Nimczyk für seinen Schwager Hans Brocker, Onkel von Champion Michael Nimczyk (alle Willich), trainiert. Brocker ist einer der größten deutschen Möhren-Anbieter.

Michael Nimczyk tröstet sich mit zwei Volltreffern im Rahmenprogramm

Der seit Wochen in Glanzform fahrende „Goldhelm“ Michael Nimczyk wurde im Derby-Finale zwar schon in der Anfangsphase des Rennens mit TomNJerry Diamant für den Berliner Rennbahneigentümer Ulrich Mommert disqualifiziert und muss damit weiter auf seinen ersten Erfolg im „Blauen Band“ warten. Im Rahmenprogramm trumpfte Nimczyk aber wieder einmal auf.

So gewann er mit dem siebenjährigen Wallach Lighten Up Today (51:10), der ebenfalls Ulrich Mommert gehört, den mit 60.000 Euro dotierten Wertungslauf zum „Super-Trot-Cup 2017“, Dabei handelt es sich um internationale Rennserie. Außerdem triumphierte Nimczyk mit dem achtjährigen Wallach Banks (32:10) in der Derby-Rekordmeile um 15.000 Euro.

Das könnte Sie interessieren:

Traben Mönchengladbach: Michael Nimczyk voller Vorfreude

Vier Rennen am Donnerstag werden live nach Frankreich übertragen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert