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Horst Heldt: Die Akkus aufladen, dann angreifen

Schalkes Manager zieht Halbjahres-Bilanz.

Nach dem Jahresabschluss (0:0 gegen den Hamburger SV) und dem Überwintern auf Platz fünf zieht Horst Heldt (Foto), Manager des Bundesligisten FC Schalke 04, eine Zwischenbilanz auf schalke04.de.

Horst Heldt, zum Abschluss der Hinrunde gab es ein torloses Remis in der heimschen Arena. Wie fällt Ihr Fazit zum 0:0 gegen den Hamburger SV aus?

Es war ein hart umkämpftes Spiel. Wir haben noch einmal versucht, alles aus uns herauszuholen. Gerade in der ersten Halbzeit waren wir dominant, hatten sechs oder sieben Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. Am Ende des Tages muss man aber sagen, dass auch der HSV seine Möglichkeiten hatte. Beide Mannschaften haben versucht, das Spiel zu ihren Gunsten zu entscheiden. Es war ein 0:0 der interessanteren Art. Unterm Strich geht das Unentschieden in Ordnung.

Die Mannschaft hat die Hinrunde auf Platz fünf abgeschlossen. Wie zufrieden sind Sie mit der Momentaufnahme?

Wenn wir gewonnen hätten, wäre es Platz drei zur Winterpause gewesen. Im oberen Drittel ist alles sehr eng, es bleibt spannend im Kampf um die Europapokalplätze. Wir möchten in der Rückrunde noch einmal angreifen. Zumal noch einige Spieler zurückkehren, auf die wir derzeit aufgrund von Verletzungen verzichten müssen.

Wenige Minuten vor dem Anpfiff wurde die Vertragsverlängerung mit Klaas-Jan Huntelaar bekanntgegeben …

Wir haben uns insgesamt dreimal getroffen und über die Zukunft geredet. Bereits das erste Gespräch war sehr positiv. Am Tag vor dem Spiel gegen den HSV haben wir uns dann final über die Ausweitung seines Vertrages bis mindestens 2017 verständigt.
Was zeichnet ihn als Spieler aus?

Klaas-Jan Huntelaar ist ein exzellenter Fußballer und hat eine überragende Torquote. Es gibt nicht viele Spieler, die so treffsicher sind wie der Hunter. In den vergangenen Jahren war er stets ein Führungsspieler, er identifiziert sich mit dem Verein und den Fans. Alle Beteiligten sind sehr glücklich, dass der Vertrag noch vor Weihnachten verlängert wurde.

Wie froh sind Sie, dass nun die Winterpause beginnt?

Wir haben uns zuletzt durchgeschleppt. Nun haben unsere Spieler die Möglichkeit, kurz durchzuatmen, um den Akku aufzuladen. Die vergangenen Wochen waren für alle Beteiligten sehr kraftraubend. In einer guten Vorbereitung möchten wir dann ab dem 5. Januar die Grundlagen für eine erfolgreiche Rückrunde legen.

Wie werden Sie die Weihnachtstage verbringen?

Gemeinsam mit meiner Familie. Ich freue mich auf ein paar besinnliche Tage. Wobei als Manager eines Bundesligisten ist es ja eigentlich nie wirklich richtig ruhig. Von Urlaub kann man da nicht wirklich sprechen (schmunzelt).

Werden Sie Ihr Mobiltelefon ausschalten?

Nein (lacht). Ich bin erreichbar. Warum fragen Sie?

Weil vielleicht der eine oder andere Verein anruft. Oder Sie selbst einen dienstlichen Anruf tätigen müssen. Können Sie uns schon verraten, ob es in der Winterpause Zu- oder Abgänge gibt?

Ich kann nichts ausschließen. Es ist möglich, dass sich bei uns im Kader noch etwas tut. An möglichen Spekulationen möchte ich mich aber nicht beteiligen. Wenn etwas passiert, muss es für alle Parteien passen: für den abgebenden Verein, für den aufnehmenden Club und natürlich für den Spieler selbst. Roberto und ich haben uns über viele Themen bereits ausgetauscht. Auch während der Zeit bis zum Trainingsstart werden wir in telefonischem Kontakt bleiben, wenn es etwas zu besprechen gibt.

Interview: FC Schalke 04

 

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