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Peter Vollmann: „Starten aus der letzten Reihe“

Ex-Münsteraner nun beim Zweitliga-Absteiger VfR Aalen.

Mit seiner Erfahrung von inzwischen 22 Jahren als Trainer soll Peter Vollmann (Foto) den Zweitliga-Absteiger VfR Aalen wieder auf Kurs bringen. Der 57 Jahre alte Fußball-Lehrer löste seinen Vertrag beim FC Hansa Rostock auf, um auf der Ostalb einen Neuanfang zu starten. Auf den Nachfolger von Stefan Ruthenbeck (zur SpVgg Greuther Fürth) kommt dabei Schwerstarbeit zu, denn der personelle Umbruch im Kader ist groß. Fünf Tage vor dem Trainingsauftakt am kommenden Montag stehen bei den Schwaben gerade einmal acht Spieler für die kommende Saison in der 3. Liga unter Vertrag.

„Gerade diese Herausforderung reizt mich“, sagt Vollmann, der unter anderem auch schon für Wattenscheid 09, Preußen Münster, Eintracht Trier, Eintracht Braunschweig, Holstein Kiel und den SV Wehen Wiesbaden gearbeitet hatte, gegenüber DFB.de. Braunschweig und Rostock führte er zum Aufstieg in die 2. Bundesliga. Im DFB.de-Drittligainterview der Woche spricht Peter Vollmann mit dem Journalisten Ralf Debat über den Faktor Zeit, die Rahmenbedingungen in Aalen sowie das spannende Rennen um Aufstieg und Klassenverbleib in der 3. Liga.

DFB.de: Am kommenden Montag ist offizieller Trainingsauftakt beim VfR Aalen. Wie groß wird bis dahin der Kader sein?

Peter Vollmann: Ich hoffe, dass zumindest zwölf bis 15 fest verpflichtete Spieler auf dem Platz stehen werden. Um das hinzubekommen, ist aber noch viel Arbeit notwendig. Wir sind in dieser Woche mit Volldampf dabei, weitere personelle Weichen zu stellen.

DFB.de: Wie ist der aktuelle Stand?

Vollmann: Zunächst einmal bin ich froh, dass mir aus dem bisherigen Zweitligakader einige wichtige Spieler weiter zur Verfügung stehen. Dazu gehören die beiden Torhüter Daniel Bernhardt und Oliver Schnitzler, die Innenverteidiger Oliver Barth und Sebastian Neumann sowie Linksverteidiger Dennis Chessa. Sie können schon mal wichtige Stützen werden. Weitere Gespräche laufen noch. Außerdem bin ich zuversichtlich, dass wir in den nächsten Tagen nach den beiden Abwehrspielern Thorsten Schulz und Fabian Menig noch die eine oder andere Neuverpflichtung präsentieren können.

DFB.de: Vor einigen Jahren waren Sie bei Fortuna Köln und Hansa Rostock jeweils in einer ähnlichen Situation. Auch dort gab es nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga einen großen Umbruch und Sie mussten innerhalb kurzer Zeit eine neue Mannschaft formieren. Am Ende stand mit Rostock der direkte Wiederaufstieg, die Fortuna verpasste ihn nur knapp. Helfen Ihnen jetzt diese Erfahrungswerte?

Vollmann: Dass ein Abstieg große Veränderungen mit sich bringt, ist zwangsläufig. Es ist zwar schwierig, die verschiedenen Vereine und Situationen zu vergleichen. Meine Erfahrung lehrt mich aber, trotz aller Hektik die Ruhe zu bewahren und bei jeder Verpflichtung sehr genau und sorgfältig hinzuschauen.

DFB.de: Worauf kommt es jetzt ganz besonders an?

Vollmann: Unser größtes Problem ist der Zeitfaktor. Im Vergleich zu fast allen Konkurrenten hinken wir beim Bemühen, einen konkurrenzfähigen Kader zusammenzustellen, aktuell noch weit hinterher. Wir starten in diesem Rennen praktisch aus der letzten Reihe und müssen – um im Bild zu bleiben – mächtig auf das Pedal drücken, um den Rückstand aufzuholen. Wir führen fast rund um die Uhr Gespräche. Anschließend haben die Spieler maximal zwei Tage Zeit, um sich zu entscheiden. Länger können wir nicht warten.

Lesen Sie den kompletten Interview auf DFB.de.

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