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Ex-BVB-Profi Björn Mehnert mischt die 4. Liga auf

41-jähriger Trainer des SC Wiedenbrück im großen FUSSBALL.DE-Interview.


Der SC Wiedenbrück ist das Überraschungsteam in der Regionalliga West. Unter der Regie von Trainer und Ex-Bundesligaprofi Björn Mehnert (41/Foto) mischt der Kleinstadtklub aus Ostwestfalen oben mit und besiegte schon Traditionsvereine wie Rot-Weiss Essen, Rot-Weiß Oberhausen und den Wuppertaler SV. Mit einem Sieg im Nachholspiel bei Schlusslicht Westfalia Rhynern kann der SCW am Freitagabend sogar auf Platz drei klettern. Für Trainer Mehnert ist es das Duell mit seinem Ex-Klub, den er in der vergangenen Saison zum erstmaligen Aufstieg in die Regionalliga geführt hatte.

Im aktuellen FUSSBALL.DE-Interview spricht der ehemalige BVB-Spieler Björn Mehnert über die Gründe für die bisher erfolgreiche Saison des SC Wiedenbrück, seine Rückkehr nach Rhynern und seine Zeit als Spieler bei Borussia Dortmund.

FUSSBALL.DE: Ihr Team rangiert auf Platz fünf und könnte am Freitagabend sogar auf Platz drei klettern. Warum läuft es für Wiedenbrück bisher so gut, Herr Mehnert?
Björn Mehnert:
Das hat mehrere Gründe. Zunächst einmal war positiv, dass bereits im vergangenen Winter feststand, dass ich im Sommer Alfons Beckstedde als Trainer in Wiedenbrück ablösen würde. So hatten wir genug Zeit, den Kader in Ruhe zusammenzustellen. Weil der Kern der Mannschaft ohnehin zusammengeblieben ist, sind wir dann schnell eine Einheit geworden und haben eine klasse Vorbereitung gespielt. Wichtig war auch, dass die Mannschaft offen für ein neues Spielsystem und eine neue Spielidee war. Die Jungs haben mich als neuen Trainer angenommen und mir sofort Vertrauen geschenkt. Das hat mir den Einstieg in Wiedenbrück vereinfacht.

FUSSBALL.DE: Beeindruckend waren vor allem die Siege gegen Rot-Weiß Oberhausen (4:0) und bei Rot-Weiss Essen (4:2). Auch gegen den Wuppertaler SV (2:0) und zuletzt beim SV Rödinghausen (2:0) gab es Siege. Wachsen Ihre Spieler gegen vermeintlich bessere Mannschaften über sich hinaus?
Mehnert:
Es ist schon möglich, dass wir uns als Underdog wohler fühlen und gegen größere Teams mit finanziell ganz anderen Möglichkeiten noch einmal etwas motivierter sind. Wenn man wie in Essen vor so vielen Zuschauern spielt, ist das – denke ich – auch ganz normal. Allerdings ist es nicht so, dass wir beispielsweise die Partie beim Aufsteiger FC Wegberg-Beeck ( 0:3 , Anm.d. Red.) wegen mangelhafter Motivation verloren haben. Zu diesem Saisonzeitpunkt waren wir noch nicht dazu in der Lage, personelle Probleme so gut zu kompensieren, wie es uns jetzt gelingt.

FUSSBALL.DE: In den zurückliegenden Jahren lautete das Ziel in Wiedenbrück immer „nur“ Klassenverbleib. Wie sieht es in dieser Saison aus?
Mehnert:
An der Zielsetzung hat sich nichts geändert. Wir wissen, wo wir herkommen und dass wir finanziell mit Vereinen wie dem FC Viktoria Köln , KFC Uerdingen 05, SV Rödinghausen, Rot-Weiß Oberhausen oder Rot-Weiss Essen nicht mithalten können. Wir sind also weit davon entfernt zu sagen, wir wollen oben angreifen. Dennoch ist es angenehm, dass wir aktuell so gut dastehen und Topteams wie Rödinghausen oder Oberhausen sportlich Paroli bieten.

FUSSBALL.DE: Sollte Wiedenbrück aber tatsächlich am Saisonende an der Spitze stehen: Wäre ein Aufstieg in die 3. Liga überhaupt realisierbar?
Mehnert:
Das wäre schwierig, aber nicht unmöglich. Am Standort Wiedenbrück wäre es sicher in der Kürze der Zeit kaum machbar, eine für die 3. Liga notwendige Infrastruktur zu schaffen. Aber es gibt genügend Standorte in der direkten Umgebung, die in Frage kommen würden. Im nahen Gütersloh gäbe es beispielsweise ein Stadion, das man nutzen könnte.

Das ganze Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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