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Traben: Veranstalter und HVT bekräftigen Neustart am 1. Mai

Geplantes Programm mit „Geisterrennen“ bis zum 30. Juni vorgestellt.
Die acht regelmäßig veranstaltenden deutschen Trabrennveranstalter (Berlin-Karlshorst, Berlin-Mariendorf, Dinslaken, Gelsenkirchen, Hamburg-Bahrenfeld, Mönchengladbach, München-Daglfing und Straubing) haben jetzt im Rahmen einer weiteren Video-/Telefonkonferenz mit dem Traber-Dachverband HVT und dem Vertriebspartner „GermanTote“ über die nächsten Schritte der Wiederaufnahme des Rennbetriebs in Deutschland beraten. Demnach soll an der Wiederaufnahme des Rennbetriebs ab 1. Mai weiterhin festgehalten werden, obwohl die Kontaktbeschränkungen in Deutschland nach aktuellem Stand bis zum 3. Mai gültig sind. Das teilte der Trabrennverein in Mönchengladbach am Sonntag zuerst mit.

Es sollen bewettbare Leistungsprüfungen ohne Bahnpublikum stattfinden („Geisterrennen“). Lediglich notwendige Funktionäre, den am Renntag engagierten Trainern, Fahrern und Pflegern, sowie den renntechnischen Dienstleistern wird der Zutritt zur Bahn ermöglicht. Besitzern, Wettkunden und Besuchern erhalten keinen Zutritt zur Bahn. Die Veranstalter erstellen aktuell ein mit dem Galopprennsport abgestimmtes Veranstaltungs- und Hygienekonzept. Es sei davon auszugehen, dass alle Personen auf dem Rennbahngelände einen Mund-Nasen-Schutz tragen müssen und auf das Distanzgebot zu achten ist.

Wettvermittler und Buchmacher verzichten auf Provisionen

Die Abhaltung von Rennen ohne Bahnbesucher ist für die Rennveranstalter ein wirtschaftliches Risiko. Alle Rennveranstalter sehen sich aber in der Verantwortung gegenüber Aktiven, Besitzern und Züchtern, in dieser für alle schwierigen Zeit ein entsprechendes Angebot an Leistungsprüfungen zu unterbreiten. Ohne die Zusage der Internet-Wettanbieter, für den Zeitraum, in denen keine Besucher auf den Rennbahnen möglich sind, auf die Umsatzprovisionen für die Wettvermittlung in den Totalisator zu verzichten, wäre die Abhaltung der Leistungsprüfungen für einige Rennveranstalter nicht leistbar.

Auch die Buchmacher wollen auf die Annahme von Buchmacherwetten verzichten und haben zugesagt, sämtliche Wetten in den Totalisator weiterzuleiten. Diese Unterstützung der Internet-Wettanbieter und Buchmacher wird von den Rennveranstaltern als Zeichen der Solidarität und Unterstützung wertgeschätzt und ausdrücklich positiv gewertet.

Hinsichtlich der sogenannten „PMU-Rennen“, die in Zusammenarbeit mit dem französischen Wettanbieter PMU ausgerichtet und live ins Nachbarland übertragen werden, hat der HVT den Rennveranstaltern mitgeteilt, dass die Rennpreise in den PMU-Rennen auf 2.500 Euro (zuletzt 3.500 bis 5.000 Euro) festgelegt werden, so lange die stationären PMU-Vertriebsstellen in Frankreich geschlossen bleiben. Die Umsätze auf der Internetplattform der PMU stellen nur einen Teil der gewöhnlichen PMU-Umsätze in Frankreich dar. Allerdings sollen die bisher im Jahreskalender zugesagten PMU-Renntage in Deutschland auch weiterhin nach Frankreich übertragen werden. Gegebenenfalls werde es dazu kommen, dass weitere deutsche Renntage zu PMU-Renntagen aufgestuft werden.

Aus diesem Grund weist der HVT darauf hin, dass die Starterangabe für alle Renntage ab 1. Mai bis auf Weiteres mit Angabe des Beschlags zu erfolgen haben.

Sieben Renntage in Gelsenkirchen geplant

Die Rennveranstalter haben in Abstimmung mit ihrem Vertriebspartner „GermanTote“ den Rennkalender bis zum 30. Juni insoweit modifiziert, um Doppelveranstaltungen zu vermeiden. So soll zum Auftakt am 1. Mai nur ein Renntag in Berlin-Karlshorst stattfinden. Die Trabrennbahn in Gelsenkirchen, wo sonst immer am Maifeiertag eine Großveranstaltung über die Bühne geht, folgt erst am 2. Mai. Bis Ende Juni soll am Nienhausen Busch außerdem am 6., 15. und 26. Mai sowie am 9., 14. oder 19. und am 23. Juni getrabt werden. Renntage in Mönchengladbach sind für den 21. Mai (Christi Himmelfahrt), 11. Juni (Fronleichnam) und 26. Juni geplant. Dinslaken wäre am 11. Mai und 1. Juni dran.

Sollte bis Ende Juni der Besuch auf Rennbahnen zugelassen sein, so würden die bislang geplanten Doppelveranstaltungen wieder ermöglicht werden. Die Veranstalter haben sich für kommende Woche auf eine erneute Telefon-/Videokonferenz verabredet, um die weiteren Schritte wieder eng abzustimmen.

Demnach ergeben sich folgende geplante Trabrennveranstaltungen in Deutschland:

Mai 2020:

Freitag, 1. Mai: Berlin-Karlshorst
Samstag, 2. Mai: Gelsenkirchen
Sonntag, 3. Mai: München-Daglfing
Mittwoch, 6. Mai: Gelsenkirchen (PMU)
Freitag, 8. Mai: Berlin-Mariendorf
Sonntag, 10. Mai: Hamburg
Montag, 11. Mai: Dinslaken
Dienstag, 12. Mai: München-Daglfing (PMU)
Freitag, 15. Mai: Gelsenkirchen
Sonntag, 17. Mai: Berlin-Mariendorf
Dienstag 19. Mai: Straubing (PMU)
Donnerstag, 21. Mai: Mönchengladbach (Christi Himmelfahrt ab 13 Uhr)
Sonntag, 24. Mai: Hamburg (PMU)
Montag, 25. Mai: Berlin-Karlshorst
Dienstag, 26. Mai: Gelsenkirchen (PMU)
Sonntag, 31. Mai: München-Daglfing

Juni 2020:

Montag, 1. Juni: Dinslaken
Sonntag, 7. Juni: Berlin-Mariendorf
Dienstag, 9. Juni: Gelsenkirchen (PMU)
Donnerstag, 11. Juni: Mönchengladbach (Fronleichnam ab 13 Uhr)
Freitag, 12, Juni: Berlin-Karlshorst
Samstag, 13. Juni: München-Daglfing
Sonntag, 14. Juni: Hamburg (Schwarzer Steward-Rennen) und ggf. Gelsenkirchen
Freitag, 19. Juni: Gelsenkirchen (falls 14. Juni kein Renntag)
Samstag, 20. Juni: München-Daglfing
Sonntag, 21. Juni: Berlin-Mariendorf
Dienstag, 23. Juni: Gelsenkirchen (PMU)
Freitag, 26. Juni: Mönchengladbach ab 18.30 Uhr
Samstag, 27. Juni: München-Daglfing
Sonntag, 28. Juni: Berlin-Karlshorst

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