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Bei Abbruch geht Spitzenreiter von Rückkehr in die 2. Bundesliga aus.
Der MSV Duisburg, Spitzenreiter der 3. Liga, hatte sich vor der Videokonferenz der 20 Klubs mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) und dem Ausschuss 3. Liga für eine Fortsetzung des Spielbetriebs – auch ohne Zuschauer – ausgesprochen, um eine sportliche Entscheidung auf dem Platz herbeizuführen. Kurios: Bei der Abstimmung der Vereine votierten die „Zebras“ dann aber zusammen mit sieben weiteren Klubs für einen sofortigen Saisonabbruch, während zehn Drittligisten für die Fortsetzung der Spielzeit 2019/2020 stimmten (MSPW berichtete). Der 1. FC Kaiserslautern und der SV Meppen enthielten sich.
MSV-Präsident Ingo Wald erklärte dazu: „Die Weiterführung des Spielbetriebs zur Ermittlung von Auf- und Absteigern – diese Position haben wir bereits in den letzten Wochen seit der Unterbrechung des Spielbetriebs immer wieder deutlich gemacht und dabei bleiben wir auch.“
Sportdirektor Ivo Grlic (Foto) verdeutlichte aber auch: „Sollte gespielt werden, darf das nicht zu einer sportlichen Wettbewerbsverzerrung führen. Das heißt: Eine Aussetzung des Abstiegs darf es dann nicht geben. Jeder Punkt und jeder Platz müssen so wichtig sein wie bislang.“ Darauf wollten sich die Verbandsfunktionäre und die Ausschuss-Mitglieder allerdings offenbar nicht festlegen lassen. Deshalb stimmte der MSV der Fortsetzung nicht zu.
Welche Erwartungshaltung mit einem möglichen Abbruch verbunden ist, stellten die Duisburger allerdings auch klar. „Sollte die Spielzeit 2019/20 abgebrochen werden, erwarten wir – als Tabellenführer nach mehr als zwei gespielten Dritteln der Saison – in der neuen Saison in der 2. Bundesliga an den Start zu gehen. Eine Annullierung der Saison wäre für uns nicht nachvollziehbar“, teilte der MSV mit.
