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Galopp Hamburg-Horn: Markus Klug dominiert Hansa-Preis

Erfolgstrainer stellt mit Satomi und Windstoß beide Erstplatzierten.


24 Stunden vor dem 151. Deutschen Derby, dem Galopprennen des Jahres am heutigen Sonntag, war der Große Hansa-Preis (35.000 Euro, 2.400 Meter) das Top-Ereignis am Samstag, dem zweiten Tag des Derby-Meetings auf der Rennbahn in Hamburg-Horn, an dem 13 Leistungsprüfungen über die Bühne gingen. Zuschauer waren nicht zugelassen.

Der Köln-Heumarer Erfolgstrainer Markus Klug dominierte dieses Großereignis, denn er stellte die beiden Erstplatzierten: Überraschend lief die von Michael Cadeddu gerittene 119:10-Außenseiterin Satomi in den Farben des Stalles Helena mit toller Endgeschwindigkeit noch mit eineinhalb Längen an dem stets führenden Windstoß vorbei (Foto).

Der Derbsieger des Jahres 2017 aus dem Gestüt Röttgen (Köln-Heumar) bestimmte auf seiner Lieblingsbahn lange Zeit die Szenerie, doch die bei langsamem Tempo an vierter Stelle positionierte Satomi, zuletzt Gewinnerin eines Rennens in Hannover, entriss ihm noch den Erfolg. 20.000 Euro betrug die Prämie für den dritten Triumph beim zwölften Start für Satomi. Die Teofilo-Tochter steigerte damit ihre Gewinnsumme auf 139.000 Euro.

Siegreiter Michael „Mikki“ Cadeddu meinte: „Da es bei ihrem letzten Sieg in Hannover über eine kürzere Distanz ging, habe ich mir wegen der langsamen Fahrt kaum Sorgen gemacht. Satomi besitzt einen enormen Speed und hat ein Herz ohne Ende.“

Trainer Markus Klug sagte über die beiden Erstplatzierten: „Ich habe dieses Rennen jetzt zum dritten Mal gewonnen. Satomi war 2019 schon in Paris sehr stark gelaufen und als Vierte im Preis der Diana unter Wert geschlagen. In diesem Jahr hat sie sich noch einmal verbessert. Der Preis von Europa in Köln könnte nun ein Ziel sein. Auch Windstoß hat mir sehr gefallen. Mit ihm werden wir es vielleicht auf einer Langstrecke im Ausland versuchen.“

Der Ittlinger Nikkei, unterwegs stets hinter Windstoß Zweiter, kämpfte immer weiter und belegte Rang drei vor der Favoritin Donjah, die sich bei dem geringen Tempo nie bemerkbar machen konnte. Ähnlich erging es Itobo auf Rang fünf und Apadanah, die am Start wieder etwas Boden verloren hatte. Calico baute von dritter Position aus klar ab.

Röttgenerin Shila empfiehlt sich für „Preis der Winterkönigin“

Begonnen hatte der Renntag mit einer 1.400 Meter-Prüfung für zweijährige Stuten. Hier setzte sich die ebenfalls von Markus Klug für das Gestüt Röttgen trainierte Lord of England-Tochter Shila (40:10) mit Jockey Maxim Pecheur (Lohmar) sehr sicher gegen Zosima und Nottingham durch. Die Siegerin könnte eine Kandidatin für den „Preis der Winterkönigin“ sein. „Sie ist eine ganz tolle Stute, die ich mit viel Vertrauen geritten habe. Die Nennung für die Winterkönigin hat sie nicht umsonst bekommen“, so Maxim Pecheur.

Erfolgreichste Jockeys des Tages waren die Schweizerin Sibylle Vogt sowie Michael Cadeddu und Champion Bauyrzhan Murzabayev mit jeweils zwei Siegen. Der Wettumsatz belief sich nach insgesamt 13 Prüfungen auf 514.162 Euro. Davon kamen 66.957 Euro aus dem Ausland.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Deutscher Galopp

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