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Galopp Iffezheim: Allofs-Hoffnung Potemkin Vierter nach Eisenverlust

84:10-Chance Wai Key Star siegt zum Auftakt der „Großen Woche“.
Die „Große Woche“ auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden startete am Samstag mit dem 65. „Preis der Sparkassen Finanzgruppe“ (27.500 Euro, 2.000 Meter) als Höhepunkt innerhalb der zehn Leistungsprüfungen. Zum zweiten Mal nach 2018 gewann der von Sarah Steinberg in München für den Stall Salzburg des Freilassinger Unternehmers Hans-Gerd Wernicke vorbereitete Wai Key Star (84:10) dieses Rennen. Im Sattel saß die in Iffezheim beschäftigte Schweizerin Sibylle Vogt.

Nach einem packenden Kampf zweier „Galopper-Oldies“ siegte der schon im Frühjahr im Großen Preis der Badischen Wirtschaft drittplatzierte siebenjährige Soldier Hollow-Sohn wie schon vor zwei Jahren und brachte die 16.000 Euro Siegbörse knapp gegen Itobo nach Hause. Deutschlands beste Rennreiterin Sibylle Vogt musste auf der Zielgeraden eine Weile auf eine Lücke warten, als Itobo, der mit acht Jahren sogar noch älter ist als der Gewinner, innen aufrehte, der im Mitbesitz von Ex-Fußball-Nationalspieler Klaus Allofs (Düsseldorf) stehende Potemkin in der Bahnmitte sehr gefährlich wirkte und ganz außen der Favorit Top Max aus Frankreich vom letzten Platz enorm schnell wurde.

Kurz sprach vieles für Top Max, dann hatte Itobo den Kopf vorne, aber genau im Ziel schaffte Wai Key Star mit einem kurzen Kopf Vorsprung die hauchdünne Wende. „Ich hatte unterwegs eine ideale Lage“, berichtete Sibylle Vogt. „Wir konnten uns aus allem heraushalten und im Schlussbogen innen durch gehen. Dann musste ich allerdings auf der Zielgeraden die Spur wechseln, da es etwas eng wurde, aber Wai Key Star hat sich richtig hindurchgekämpft.“

Trainerin Sarah Steinberg erklärte über den siebten Erfolg beim 27. Start von Wai Key Star: „Schon in der letzten Woche hatte ich zu Hause ein gutes Gefühl. Er hat so ein großes Herz. Wie wir jetzt weitermachen, ist noch offen.“

Itobo schien kurz gewinnen zu können und lief auf seiner Lieblingsbahn als Zweiter erneut stark. „Er hat bis zum Schluss immer wieder angezogen und hätte einen Sieg verdient gehabt. Wir steuern nun die Titelverteidigung im Preis der Deutschen Einheit in Hoppegarten an“, sagte Trainer Hans-Jürgen Gröschel (Hannover).

Top Max war als Dritter ebenfalls dichtauf, ging einen Moment wie der Sieger. „Auf den letzten 100 Metern hat er leider nicht mehr beschleunigen können“, bedauerte Jockey Adrie de Vries.

Kult-Galopper Potemkin verkaufte sich als Vierter mit großen Szenen sehr gut. „Leider hat er ein Eisen verloren, das könnte einen besseren Platz gekostet haben“, ließ Klaus Allofs durchblicken. Walsingham und Sahib’s Joy waren ebenfalls nicht weit zurück. Kabir und Nikkei spielten nie eine Rolle. Near Poet musste nach der sehr offensiven Taktik am Ende passen.

Der Wettumsatz am ersten Tag der „Großen Woche“ betrug 407.974 Euro in zehn Rennen.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Deutscher Galopp

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