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Abstiegsangst bei Gladbachs U 23? Trainer Polanski sieht Lichtblicke

„Fohlen“ verzichten auf Trainingslager in südlichen Gefilden.
Getrübte Stimmung bei der Gladbacher U 23: Nach Platz drei im Vorjahr findet sich das Team von Trainer Eugen Polanski (Foto) jetzt im Abstiegskampf wieder. Der Ex-Profi erkennt einen Qualitätsverlust, aber sieht auch Lichtblicke. Ein Problem bleibt die fehlerbehaftete Defensive.

Drei Niederlagen in Folge und nur fünf von möglichen 24 Punkten aus den letzten acht Partien drücken bei der U 23 von Borussia Mönchengladbach deutlich auf die adventliche Stimmung. Nur wegen der mehr erzielten Treffer gegenüber dem punktgleichen Mitkonkurrenten SC Wiedenbrück (beide 18 Zähler und Tordifferenz -9) überwintern die „Fohlen“ hauchdünn über dem Strich.

Vor allem durch die jüngste 0:4-Heimniederlage gegen den Wuppertaler SV ist die Abstiegszone für Borussias Nachwuchs bedrohlich nahe gerückt. Dabei hatte das Team um Trainer und Ex-Profi Eugen Polanski (37) die abgelaufene Spielzeit noch auf einem hervorragenden dritten Platz abgeschlossen, musste nur dem punktgleichen WSV (beide 66 Zähler) und dem souveränen Meister SC Preußen Münster den Vortritt lassen. „Wir müssen schnellstens die individuellen Fehler abstellen. Denn nur so können wir in der Liga bestehen“, sagt der angehende Pro-Lizenz-Inhaber (früher „Fußball-Lehrer“) gegenüber dem kicker. Polanski weist dabei auf die insgesamt 42 Gegentore hin, die sein Team in nur 18 Begegnungen kassierte (Schnitt 2,33/Liga-Höchstwert).

Statt um die Spitzenplätze mitzumischen, muss sich der Gladbacher Nachwuchs im neuen Jahr mit dem Abstiegskampf auseinandersetzen. „Wir haben genug Lehrgeld gezahlt, mussten immer wieder Nackenschläge hinnehmen“, sagt der 19-malige Nationalspieler Polens, der vor allem den großen personellen Umbruch im Sommer für die aktuelle Tabellensituation verantwortlich macht. „Zwei Drittel der Mannschaft ist neu. Wir haben elf Spieler abgegeben, von denen fünf jetzt in der 3. Liga spielen“, so Polanski. „Dadurch haben wir nicht nur Quantität, sondern auch Qualität verloren.“

Trotz des Negativlaufs sieht der Gladbacher U-23-Trainer aber auch einige Lichtblicke in seinem Team. So verfüge Mika Schroers (21), der mit sechs Toren und fünf Vorlagen einen großen Schritt nach vorne gemacht hat, „über großes Potenzial. Seine Torquote ist aber noch immer nicht dort, wo er sie haben könnte“, meint Polanski. Mittelfeldspieler Tony Reitz (19), jüngerer Bruder des aufstrebenden Jungprofis und U-21-Nationalspielers Rocco Reitz (21), macht ebenfalls Fortschritte, kommt bereits auf entsprechende Spielanteile. „Auch mit Mittelstürmer Ryan Don Naderi, der schon einen Profivertrag bei der Borussia unterschrieben hat, haben wir einen weiteren sehr spannenden Spieler im Kader“, lobt der Trainer. Ebenfalls in die richtige Richtung bewegt sich der japanische Junioren-Nationalstürmer Shio Fukuda (19/fünf Saisontore), dem Polanski eine Profikarriere zutraut.

Foto-Quelle: Borussia Mönchengladbach

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