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Wohnungen auf der Galopprennbahn?

Auch in Bremen droht spätestens 2018 der Verlust der Pferderennen.

Es spricht einiges dafür, dass die Bremer Galopprennbahn in der Vahr keine Zukunft mehr hat. Spätestens 2018 sollen auf dem Gelände Wohnungsbauten entstehen. Der Bremer „Weser-Kurier“ meldete bereits: „Aus für Galopprennbahn ist beschlossen“.

Bremens Wirtschaftssenator Martin Günthner: „Es geht nicht mehr um das Ob, sondern nur noch um das Wie. Bremen braucht neue Wohnungen, und das nicht erst, seitdem so viele Flüchtlinge in die Stadt kommen. Die Rennbahn liegt nur fünf Kilometer von der Innenstadt entfernt, ist hervorragend an das Straßennetz und den ÖPNV angeschlossen, und man kann in der Umgebung gut einkaufen. Ein optimales Gelände für den Wohnungsbau.“

„Wir hatten gerade erst unsere schwierige Phase bewältigt und waren für die Zukunft optimistisch“, erklärte der Bremer Galopper-Vereinssprecher Frank Lenk. „Wir erwarten ein Signal, es muss Gespräche geben, wie man möglicherweise noch zu anderen Lösungen kommt. Wir lassen noch nicht los“, so Lenk weiter.

Die Zahl der Pferderennbahnen in Deutschland ist seit Jahren rückläufig. Im Westen machte die Trabrennbahn in Recklinghausen dicht. Die Prognosen für Mönchengladbach und vor allem Dinslaken sind alles andere als  günstig. In Elmshorn und Pfaffenhofen finden keine Trabrennen mehr statt.

Die Galopprennbahn in Gelsenkirchen-Horst ist schon seit Jahren mit neuen Häusern zugebaut. Im Frankfurt soll das Gelände der Galopprennbahn vom DFB genutzt werden.

Hinzu kommt, dass die finanzielle Abhängigkeit vom französischen Wettanbieter PMU noch größer geworden ist. Dem Pferderennsport in Deutschland stehen schwere Zeiten bevor.

 

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