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Schalkes Publikumsliebling Asamoah: „War nie weg“

„Neues“ Gesicht des FC Schalke 04 und U 23-Spieler.

Zehn Tage vor Beginn der Punktspiele in der Regionalliga West hatte der 34-jährige
Gerald Asamoah am Dienstag seinen ersten Einsatz für seinen neuen Arbeitgeber
Schalke 04. Er trainierte unter Bernhard Trares in der U 23 der „Königsblauen“ und
erschien pünktlich, als die Fotografen das erste Mannschaftsfoto machten. In der
vierten Liga soll er, wie Manager Horst Heldt es formulierte, eine Art Stand-By-Spieler
werden. „Ob es schon für das erste Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen reicht, muss
man mal abwarten“, sagt ein freudestrahlender Asamoah, der zugibt: „In der Regio-
nalliga kenne ich mich noch nicht so aus. Rot-Weiss Essen und Wiedenbrück, ja, das
sind mir Begriffe. Und den Rest lerne ich jetzt schnell dazu.“

Gerald Asamoah, zuletzt bei Bundesliga-Absteiger Greuther Fürth unter Vertrag, hatte
sich während der Sommerpause vor allem durch Lauftraining fit gehalten. Bei der Pres-
sekonferenz, zu der Schalke aus Anlass der „Rückkehr nach Hause“ seines früheren
Profis (von 1999 bis 2010) und Publikumslieblings geladen hatte, stellte sich „Asa“
schlank und rank vor. „Ich bin wieder da, wo ich eigentlich nie weg war, nämlich hier
auf Schalke“, freute sich der gebürtige Ghanaer. Auf ihn wartet ein strammes Programm,
denn die „Königsblauen“ haben mit ihrem Rekord-Nationalspieler (43 Einsätze), der in
279 Bundesligaspielen für Schalke 44 Tore erzielte, einiges vor.

Als „Sympathieträger mit sehr starkem Rückhalt bei den Fans“, schwärmt der Aufsichts-
ratsvorsitzende Clemens Tönnies, „wird Gerald ein wichtiges Gesicht für unseren Verein
sein.“ Konkret: Asamoah wird in die Abteilung von Marketing-Vorstand Alexander Jobst
eingebunden, vertritt die „Königsblauen“ als Repräsentant und arbeitet in den Bereichen
„Schalke TV“ und Social Media mit.

Die Idee, Asamoah wieder beim FC Schalke 04 einzubinden, hatte Manager Horst Heldt.
„Wir haben gute Gespräche geführt. Ich habe gemerkt, dass Gerald Lust verspürt, bei
uns mitarbeiten zu wollen“, so Heldt, der „zunächst für einen Zeitraum von etwa zwei
Jahren“ mit Asamoah plant.

„Er wird als Sympathieträger, der mit seiner Glaubwürdigkeit überzeugt, gut rüberkommen“,
ist Alexander Jobst überzeugt. Dass der Fachverstand von „Asa“ bei den Verantworten des
Clubs hoch veranschlagt wird, stellt Clemens Tönnies besonders heraus. Er berief den alten
Neuen gleich zusammen mit Olaf Thon in ein Kompetenz-Team, das aus insgesamt drei
Ex-Profis bestehen und dem Aufsichtsrat in sportlichen Dingen, wie es Tönnies ausdrückte,
Rat geben soll. Tönnies: „Im Aufsichtsrat sind zu viele Juristen und zu wenig Fachverstand
in sportlicher Hinsicht. Da kann das erfahrene Kompetenz-Team dem Verein nur gut tun.“

Gerald Asamoah nach seinen Gastspielen beim FC St. Pauli und in Fürth also wieder in
Gelsenkirchen. „Eigentlich war ich die drei Jahre überhaupt nicht weg, habe mich immer als
Schalker gefühlt und meine Familie hat immer in Marl gewohnt“, sagt der langjährige Stürmer
mit seinem einnehmendem breiten Lächeln.

Dass „Asa“ nun wieder in der Heimat ist, freut sicher auch seine Familie: Ehefrau Linda, die
sechsjährigen Zwillinge Jaden und Jada sowie die drei Jahre alte Jerilynn. Und Sohn Jaden
muss nun nicht mehr jammern, „dass Papa zum Fußballspielen immer die weiten Reisen nach
Fürth machen muss“.

 

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