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Bonner SC muss Regionalliga-Etat zur nächsten Saison senken

Ex-Zweitligist will Umbruch vollziehen und auf Jugend setzen.

West-Regionalligist Bonner SC treibt seine Planungen für die neue Saison 2020/2021 voran. „Wir gehen nach aktuellem Stand von einem Saisonstart im September aus und bereiten uns dafür finanziell wie sportlich vor“, sagt BSC-Vorstandsvorsitzender Professor Dirk Mazurkiewicz – und kündigt gleichzeitig zahlreiche Veränderungen an.

So will der ehemalige Zweitligist unter dem Motto „#bonnerweg“ einen personellen Umbruch vollziehen und verstärkt auf die Jugend setzen. „Wir sind uns in Vorstand, Aufsichtsrat und Sportlicher Leitung zu 100 Prozent einig, dass dieser Umbruch notwendig ist“, so Mazurkiewicz weiter: „Die aktuelle Ungewissheit in Zeiten von Corona verlangt von uns wirtschaftlich mehr Vorsicht.“ Der Trainingsauftakt wird bereits mit der neuformierten Mannschaft erfolgen. Der bestehende Kader ist über den Abbruch der aktuellen Saison informiert worden. Eine entsprechende Entscheidung soll bei einem WDFV-Verbandstag am 20. Juni erfolgen.

„Wir sind in der Corona-Spielzeit mit einem leichten blauen Auge davon gekommen – dank der unglaublichen Solidarität von Trainerteam und Mannschaft in der Regionalliga, aber auch in der Jugendabteilung, bei Fans und Mitgliedern, Gönnern und Sponsoren“, betont Mazurkiewicz: „Die neue Spielzeit wird eine enorme Herausforderung. Wir planen aktuell mit Rückgängen von etwa 20 bis 30 Prozent im Sponsoring und wissen auch nicht, was uns mögliche Zuschauer-Einnahmen bringen werden. Deshalb werden wir auch das Budget für unsere Regionalliga-Mannschaft reduzieren müssen.“

Von einigen „schmerzlichen Entscheidungen“ spricht Aufsichtsratsvorsitzender Michael Pieck im Rückblick. „Wir danken Trainer- und Funktionsteam sowie allen Spielern für eine herausfordernde und hoffentlich einzigartige Saison. Ganz besonders gilt unser Dank denen, die wir nicht mehr im Trikot des BSC sehen werden und denen wir alles Gute für ihre weitere sportliche Zukunft wünschen.“

Dirk Mazurkiewicz ergänzt: „In der Sache sind wir uns einig, dass Cheftrainer Thorsten Nehrbauer und der Sportliche Leiter Mario Neunaber den Kader planen und zusammenstellen werden – unter Berücksichtigung des Budgets.“

Ex-Profi Neunaber stellt klar: „Mit dem #bonnerweg setzen wir in Zukunft konsequent auf unsere Jugendarbeit und wollen junge, talentierte Spieler aus Bonn und der Umgebung fördern und fordern. Wir haben beim Bonner SC viele gute Jugendspieler, die das Zeug haben, in der Regionalliga spielen können.“ Mit David Winke hatte sich in dieser Saison bereits ein Talent aus den eigenen Reihen zum Stammspieler entwickelt. Neu aus der U 19 stoßen jetzt Carlo Cavalar, Kelana Mahessa und Tackie Sai zum Regionalliga-Aufgebot der „Rheinlöwen“.

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