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Pele Wollitz: Ich wäre lieber der Gejagte

Ex-Kölner ist mit Energie Cottbus in der RL Nordost Jena-Jäger Nummer eins.

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Sieben Punkte beträgt der Rückstand des ehemaligen Bundesligisten auf den Tabellenführer FC Carl Zeiss Jena nach exakt der Hälfte der Saison. Noch vor sieben Monaten lagen die Lausitzer sportlich am Boden. Zwei Tore kurz vor Schluss beim 2:3 gegen die U 23 des FSV Mainz am abschließenden Spieltag der 3. Liga bedeuteten den Abstieg. Trainer und Ex-Profi Claus-Dieter „Pele“ Wollitz (Foto), den der FC Energie im April zurückgeholt hatte, blieb trotzdem. Der 51-Jährige (früher unter anderem FC Schalke 04, Bayer 04 Leverkusen, 1. FC Köln, KFC Uerdingen 05 und FC Viktoria Köln) war bereits von 2009 bis 2011 Trainer in Cottbus.

13 von 15 möglichen Punkten holte Ihre Mannschaft aus den letzten fünf Begegnungen. Hat der FC Energie die Stabilität erreicht, die Sie sich wünschen, Herr Wollitz?
Claus-Dieter Wollitz: Nach dem 1:2 beim FC Schönberg 95 Anfang September haben wir begonnen, stabil zu spielen und konstant zu punkten. Disziplin, Organisation und Laufstärke zeichnen die Mannschaft aus. Hätten wir im Sommer bei der Saisonvorbereitung etwas mehr Zeit gehabt, wäre diese Entwicklung schon eher eingetreten. Es gibt aber auch jetzt noch Schwankungen.

An welchen Stellschrauben müssen Sie denn noch drehen?
Wollitz: Wir lassen zu viele Torchancen liegen. Gefühlt haben wir 17- bis 18-mal Latte oder Pfosten getroffen. Es gibt dabei auch einen offensichtlichen Unterschied zwischen Heim- und Auswärtsspielen. In fremden Stadien ist unsere Mannschaft vor dem Tor etwas gelassener, zu Hause steht sie sich manchmal selbst im Weg.

Mit insgesamt 35 Zählern liegt Ihre Mannschaft auf Rang zwei, sieben Zähler hinter Spitzenreiter Carl Zeiss Jena. Wie wohl fühlen Sie sich in der Jägerrolle?
Wollitz: Gar nicht. Ich wäre lieber der Gejagte.

Sind die sieben Zähler aufzuholen?
Wollitz: In 17 Spielen ist das machbar. Wir haben schließlich schon einen Teil des Rückstandes aufgeholt. Nach acht Partien hatte Jena zum Beispiel optimale 24 Zähler auf dem Konto, wir dagegen 15. Die Leistungen, die Jena fast jede Woche abruft, sind schon sehr stark. Das verdient Anerkennung.

Das Hinspiel in Jena endete 0:0. Welche Bedeutung hat das Rückspiel am 26. Spieltag?
Wollitz: Sollte die Konstellation dann immer noch so sein wie jetzt, wäre es für uns ganz klar ein Endspiel. In der Hinrunde waren wir am Drücker, hatten gute Chancen, die Partie für uns zu entscheiden. Unser Manko war die Chancenverwertung. Defensiv haben wir so gut wie nichts zugelassen.

Werden Sie während der Winterpause noch einmal auf dem Transfermarkt reagieren?
Wollitz: Wenn eine Mannschaft sich so sensationell zusammenfindet, bin ich dafür, sie weiter zu begleiten und keine Änderungen vorzunehmen. Auf der anderen Seite ist unser Kader nicht besonders groß. Viel darf da nicht passieren. Abschließend ist die Frage nach Wintertransfers daher noch nicht beantwortet.

Das komplette Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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