Im Stadttheater Mönchengladbach-Rheydt findet am Samstag, 29. Juni, ab 10.00 Uhr,
der Verbandstag des Fußballverbandes Niederrhein statt. Nach 24 Jahren als Vorsitzen-
der des Fußballverbandes Niederrhein steht insbesondere die Verabschiedung des aus
Mönchengladbach stammenden Präsidenten Walter Hützen im Mittelpunkt der Veran-
staltung. Neben den Berichten des Verbandspräsidiums und der anschließenden Entlas-
tung folgt die Wahl des Verbandspräsidiums für die nächste Legislaturperiode. Aussichts-
reicher Kandidat für die Nachfolge Hützens ist der Düsseldorfer Peter Frymuth.
„Seit mehr als 50 Jahren engagiert sich Walter Hützen auf Orts-, Landes- und Bundes-
ebene in besonderer Weise ehrenamtlich für den Sport. Er ist damit ein wichtiges Vorbild,
wenn es darum geht, den Sport in NRW – der vom Ehrenamt lebt – weiter zu stärken. Für
sein langjähriges Engagement danke ich ihm sehr herzlich“, sagte Sportministerin Ute
Schäfer Anfang April, bei der Verleihung des Bundesverdienstkreuz am Bande an FVN-
Präsident Walter Hützen aus Mönchengladbach.
Schon in jungen Jahren hat Hützen sich für den Sport begeistert – vor allem für Fußball,
Handball und Tischtennis. Beim TuS 1860 e.V. Wickrath hat er über Jahrzehnte Führungs-
ämter übernommen. Von 1970 bis 1987 war er 1. bzw 2. Vorsitzender des Vereins. Mehr
als dreißig Jahre lang war Hützen außerdem als Handballschiedsrichter aktiv.
Dem Stadtsportbund Mönchengladbach gehört er seit 1976 an – davon fünf Jahre als
Präsidiumsmitglied. Für den Fußballverband Niederrhein e.V. (FVN) setzt sich der Rechts-
anwalt seit 1971 ein. Nicht zuletzt wegen seines juristischen Sachverstands war er dabei
in verschiedenen Gremien des Verbandes wie der Bezirksspruchkammer, dem Satzungs-
ausschuss und im Verbandsvorstand immer ein gefragter Gesprächspartner.
1989 wurde er Präsident des FVN und ist damit bis zur Verabschiedung auf dem diesjährigen
Verbandstag dienstältester Landesvorsitzender des Deutschen Fußballbundes (DFB). Seit
1989 ist er auch Vizepräsident des Westdeutschen Fußballverbandes. Zu seinen größten Er-
folgen gehört dabei die Initiative zur Modernisierung der Sportschule Duisburg-Wedau, die
als „Talentschmiede“ gilt. Ebenfalls seit 1989 engagiert sich Walter Hützen auch ehrenamtlich
in führenden Funktionen beim Landessportbund NRW. Unter anderem hat er seit 1991 den
stellvertretenden Vorsitz der Sporthilfe – dem Sozialwerk des LSB – inne.
Im Jahr 1978 begann Hützen sein Engagement für den Deutschen Fußballbund. Dort wurde
er im Jahr 2001 in den Vorstand berufen. Von 1982 bis 1999 war er außerdem Beisitzer im
DFB-Bundesgericht.