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Andreas Golombek: „Eine große Fairplay-Geste.“

Hammer SpVg lässt 2:3-Gegentreffer ohne Gegenwehr zu.

Dass Fair Play für sie nicht nur ein Wort ist, bewiesen die Kicker der Hammer SpVg. aus der Oberliga Westfalen beim Westfalenpokal-Achtelfinale gegen den West-Regionalligisten SC Verl (2:3). Sie ließen Verls Angreifer Aliosman Aydin in der 77. Minute ohne Gegenwehr den Treffer zum späteren 2:3-Endstand erzielen und schieden so aus dem Wettbewerb aus. Der Grund für die bemerkenswerte Aktion: Zuvor hatte Hamms Angreifer Danny Radke durch unfaires Verhalten „geglänzt“. Der 22-Jährige war nach einem Zweikampf am gegnerischen Strafraum verletzt liegen geblieben. Schiedsrichter Philip Holzenkämpfer (Rheine) ließ zunächst weiterspielen, die Gäste spielten den Ball jedoch ins Aus, damit Radke behandelt werden konnte. Nachdem sich der Stürmer wieder aufgerappelt hatte, sollte der Ball fair zum Verler Torwart zurückgespielt werden. Radke sprintete jedoch plötzlich los, erlief den Rückpass, umkurvte den verdutzten Schlussmann Jonathan Mellwig und schob zum Ausgleich ein. Ein Verhalten, das selbst Radkes Mitspieler mit Unverständnis und Protesten quittierten. Da den Regeln nach aber keine Mannschaft einen Anspruch auf die Rückgabe des Balles hat, musste der Schiedsrichter den Treffer anerkennen. So stand es also plötzlich 2:2 – jedoch direkt ohne Jubel und Tor-Musik. Nach Tumulten und heftigen Diskussionen reagierten die Gastgeber schnell – und ließen das Gegentor durch Aydin zu. Verls Trainer Andreas Golombek (Foto): „Eine große Fairplay-Geste.“

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