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Bo Svensson: Von Jürgen Klopp und Thomas Tuchel gelernt

Ex-Gladbach-Profi trainiert erfolgreich die U 19 des 1. FSV Mainz 05.
Drei Länderspiele für die dänische Nationalmannschaft, acht UEFA-Cup-Einsätze für den Erstligisten FC Kopenhagen sowie insgesamt 154 Bundesligaspiele im Trikot von Borussia Mönchengladbach und des 1. FSV Mainz 05: Diese Erfahrung bringt Bo Svensson (Foto) seit seinem Karriereende im Jahr 2014 in der Nachwuchsabteilung des 1. FSV Mainz 05 ein. Nach den Altersklassen U 16 und U 17 betreut der 39-Jährige seit Juli 2017 die U 19 der Rheinhessen in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga. Mit 18 Punkten nach sechs Spieltagen führen die Mainzer die Tabelle an.

Im DFB.de-Interview spricht Bo Svensson mit MSPW-Mitarbeiter Dominik Dittmar über seine Verbundenheit zum 1. FSV Mainz 05, seine Ausbildung zum Fußball-Lehrer und seine ehemaligen Trainer Jürgen Klopp und Thomas Tuchel.

DFB.de: Haben Sie die aktuelle Tabelle schon ausgedruckt und in die Kabine gehängt, Herr Svensson?

Bo Svensson: Nein, das nicht (lacht). Der Blick auf die Tabelle macht aber auch so Spaß. Und was noch wichtiger ist: Die Leistungen haben zu den Ergebnissen gepasst. So früh in der Saison ist die Tabelle aber nur eine schöne Momentaufnahme.

DFB.de: Zum Auftakt hatte Ihre Mannschaft noch 0:2 beim Aufsteiger FC Ingolstadt 04 verloren. Was ist seitdem passiert?

Svensson: Eigentlich nicht viel. In Ingolstadt haben wir auch schon gut gespielt, die Tore aber nicht gemacht. Im Vergleich dazu war beispielsweise unsere Leistung in der Partie beim 1. FC Nürnberg schlechter. Allerdings haben wir da dennoch 4:1 gewonnen. Solche Spiele gibt es ab und zu.

DFB.de: Zuletzt gelangen sechs Siege in Serie. Was zeichnet die Spielweise Ihrer Mannschaft aus?

Svensson: Wie eigentlich alle Mannschaften von Mainz 05 definieren wir uns vor allem über gute Arbeit gegen den Ball. Wir wollen aus einer stabilen Ordnung agieren, dabei jedoch immer bereit sein, in unser gutes Umschaltspiel zu kommen. Mit unserem Pressingverhalten versuchen wir, die Spiele zu kontrollieren.

DFB.de: Hätten Sie vor der Saison erwartet, dass der Start so gut verläuft?

Svensson: Ich wusste schon, dass wir eine gute Mannschaft haben. Die Harmonie zwischen den Spielern ist sehr gut. Gleichzeitig haben wir die individuelle Klasse, um Spiele zu entscheiden. Ich hätte allerdings – um ganz ehrlich zu sein – nicht gedacht, dass wir schon so früh in der Saison so weit in unserer Entwicklung sind.

DFB.de: Was ist nötig, um sich möglichst lange oben zu halten?

Svensson: Der gute Start bedeutet nicht, dass wir uns nicht noch weiter verbessern können. Dabei ist es egal, ob es um die Offensive, die Defensive oder das Verhalten bei Ballgewinn oder bei Ballverlust geht. Wir haben in den Bereichen keine Defizite, aber noch Luft nach oben und weiteres Potenzial, das wir voll ausschöpfen wollen.

DFB.de: Sie haben bereits sieben Jahre für den 1. FSV Mainz 05 gespielt und sind auch nach ihrem Karriereende in Mainz geblieben. Was macht den Verein für Sie aus?

Svensson: Das zwischen Mainz und mir ist eine besondere Geschichte. Der Verein hat es trotz des Leistungsdrucks immer verstanden, bodenständig zu bleiben. Mainz 05 legt großen Wert auf das Miteinander. Nicht nur zwischen den Mitarbeitern, auch zwischen den Fans und den Spielern herrschen kurze Wege, was ich so noch nicht erlebt habe.

DFB.de: Ab wann hatten Sie den Wunsch, Trainer zu werden?

Svensson: Da gab es nicht einen gewissen Moment. Das hat sich über die Zeit bei mir entwickelt. Vor allem unter Jürgen Klopp und Thomas Tuchel habe ich viel Neues gelernt. Da ist bei mir das Gefühl entstanden und immer größer geworden, dass die Arbeit als Trainer etwas für mich sein könnte. Unter meinem Landsmann Kasper Hjulmand durfte ich nach meinem Karriereende reinschnuppern. Seitdem arbeite ich sehr gerne als Trainer.

DFB.de: Wie sehr wurden Sie von Jürgen Klopp und Thomas Tuchel geprägt?

Svensson: Jeder ehemalige Spieler der nach seinem Karriereende Trainer wird, wird von seinen ehemaligen Trainern beeinflusst. Ich hatte das Glück und die Ehre, dass ich unter zwei so großen Trainerpersönlichkeiten spielen und lernen durfte. Ohne Jürgen Klopp und Thomas Tuchel wäre ich vermutlich jetzt kein Trainer.

Das komplette Interview mit Bo Svensson finden Sie auf DFB.de.

Foto-Quelle: 1. FSV Mainz 05

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